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St. Vincent: Paradiesischer Urlaub vor Piratenkulisse

Als wilder Pirat der schrägen Art erobert Captain Jack Sparrow alias Johnny Depp nun bereits zum fünften Mal die Kinos - und entführt uns in die Karibik. Fernweh und Abenteuerlust sind da vorprogrammiert. Warum also nicht einmal selbst ins Paradies reisen? Auf St. Vincent können Touristen auf den Spuren der Filmhelden aus "Fluch der Karibik" wandeln, zu Wasser wie zu Land atemberaubende Natur erkunden oder nach karibischer Manier die Seele baumeln lassen: das perfekte Reiseziel für alle, denen das Paradies auf der Leinwand nicht reicht.
DAL, 26.05.2017

Blick in den sehenswerten Krater des aktiven Vulkans La Soufrière
Etwas abseits der Touristenpfade in der Karibik liegt das Inselreich St. Vincent und die Grenadinen. Die Hauptinsel des rund 390 Quadratkilometer großen Archipels kann ihren vulkanischen Ursprung kaum verbergen. Hoch ragt im Norden der immer noch tätige Vulkan La Soufrière empor, der das letzte Mal 1979 grollte. An seinem Fuß erstreckt sich dichter, bergiger Regenwald. Die Küsten prägen weiße Palmenstrände und kristallklares Wasser - ein facettenreiches Paradies.

In der Walilabou Bay kann man noch Kulissenbauten besichtigen, die für das Piratenspektakel "Fluch der Karibik" errichtet wurden.
Auf den Spuren von Captain Jack Sparrow

Es scheint dieser Kontrast aus idyllischen Stränden, einsamen Buchten und wildem Urwald zu sein, der Filmemacher immer wieder magisch anzieht. St. Vincent bietet die perfekte Kulisse für Geschichten über Freiheit und Abenteuer. Denn die liegen hier förmlich in der Luft. Kein Wunder also, dass auch das "Fluch der Karibik"-Team die Insel zum idealen Drehort für das Piratenspektakel mit Johnny Depp auserkor und in der Walilabou Bay kurzerhand Piers und Lagerhäuser im Stil des 18. Jahrhunderts aufbaute.

Seitdem ist die Bucht zur Pilgerstätte für Cineasten geworden. Fans der Hollywood-Piratenfilme kommen, um die Szenerie mit den aus dem ersten Teil bekannten Felsformationen zu bewundern - dort, wo der exzentrische Captain Jack Sparrow auf der Suche nach seinem Schiff vor den Skeletten der Erhängten salutierte. Auch die Kulissenbauten von damals sind noch an Ort und Stelle zu besichtigen. Sie blieben nach den Dreharbeiten einfach stehen. Inzwischen hat der Zahn der Zeit allerdings sichtlich an ihnen genagt.

Die malerische Salt Whistle Bay von Mayreau, der kleinsten bewohnten Insel der Grenadinen.
Segeln und Tauchen im Naturparadies

St Vincent, die ihren Namen trägt, seitdem Christopher Kolumbus im Jahr 1498 am Sankt Vinzenz-Tag dort an Land ging, lohnt jedoch keinesfalls nur für Filmfreunde einen Besuch - ganz im Gegenteil. Das Meer um die Hauptinsel und die 32 weiteren, größtenteils unbewohnten Inseln des Archipels ist ein weltweit beliebtes Segelrevier, das zum "Insel-Hopping" einlädt. Auch zum Tauchen kommen Besucher gerne hier her. In den niedrigen Gewässern um die Grenadinen wimmelt es von tropischen Tieren wie Hummer, Muscheln, Fische und Schildkröten. Schon in zehn Metern Tiefe finden Taucher intakte Korallenriffe. Außerdem sind hier gleich sechs Delfinarten heimisch.

Ebenso gut wie Unterwasser können Urlauber auf St. Vincent an Land aktiv sein: Vor allem durch die bergige Landschaft rund um den Vulkan ziehen sich zahlreiche Wanderwege und Mountainbike-Strecken. Als Lohn für die Anstrengung bieten sich immer wieder spektakuläre Ausblicke über die Inselgruppe und Begegnungen mit exotischer Flora und Fauna, zum Beispiel Affen und Leguane. Zahlreiche Wasserfälle locken zudem für eine kühlende Pause.

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