In einer umstrittenen Rede zum Nationalfeiertag am 3. Oktober 2003 benutzte der CDU-Abgeordnete Martin Hohmann die Bezeichnung "Tätervolk" und setzte dem Ganzen noch die Krone auf, indem er ausgerechnet die Juden als solches bezeichnete. Zwar beschwichtigte er umgehend – doch der Vorwurf des Judenfeindlichkeit stand da schon im Raum. Und auch die Sprachkritiker wählten den Begriff zum Unwort des Jahres. Ihre Entscheidung begründeten sie damit, dass der Begriff "grundsätzlich" verwerflich sei, sein Gebrauch im Zusammenhang mit der jüdischen Bevölkerung jedoch zusätzlich ein Beleg "für den immer noch wirkenden Antisemitismus".
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