Wahrig Herkunftswörterbuch
abgebrannt
Wenn man „abgebrannt“ ist, sitzt man nach heutigem deutschem Sprachempfinden nicht in verkohlten Ruinen, sondern man hat schlicht überhaupt kein Geld mehr. Ursprünglich hatte die Wendung jedoch einen sehr realen Hintergrund: Im 16. Jahrhundert bezeichnete sie denjenigen, dessen Haus durch ein Feuer vernichtet worden war – in Österreich nennt man heute noch das Opfer eines Hausbrandes einen Abbrandler. Die Soldaten des Dreißigjährigen Krieges gebrauchten das Wort abgebrannt bereits im Sinne von „verarmt, mittellos“. Von dort gelangte es in seiner heute zumeist bekannten Bedeutung „ohne Geld“ in die Studentensprache. Das sprichwörtliche dreimal umgezogen ist (so gut) wie einmal abgebrannt wird von vielen auf Benjamin Franklins Poor Richard's Almanack von 1758 zurückgeführt, in dessen Vorwort die gleichbedeutende Formel three removes are as bad as a fire zu finden ist.
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Krankheiten wie Multiple Sklerose, Parkinson oder eine Herzschwäche machen sich im Gangbild bemerkbar. Das sorgt für erhebliche Mobilitätseinbußen, birgt aber auch Potenzial für neue Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten. von ROLF HEßBRÜGGE Fabian Horst von der Universität Mainz hat einen kostbaren Datenschatz...
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