Wahrig Herkunftswörterbuch
Flinte
Wer die Flinte ins Korn wirft, wird heutzutage als jemand empfunden, der „den Mut sinken lässt“ und „aufgibt“. Das Wort Flinte ist dabei besonders sprechend, meint es nämlich nicht irgendein Gewehr, sondern einen mit einem Schloss aus Flint (ein anderes Wort für „Feuerstein“) versehenen Vorderlader. Die Soldaten, die diese Gewehre trugen, waren in der Regel Söldner, die nur des Geldes wegen Krieg führten und nicht um des Vaterlands willen. Entsprechend waren sie wenig gewillt, für das Land zu fallen, das sie bezahlte, sondern sie warfen die Flinte auf der Flucht in irgendein Feld, wenn die Kriegssache aussichtslos erschien. Dort war das Gewehr schwierig zu finden und auch nicht gleich mit dem Deserteur in Verbindung zu bringen.
Wissenschaft
Moore fürs Klima
Intakte Moore binden Kohlendioxid – und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. von KLAUS JACOB Das Moor war über viele Jahrhunderte der Inbegriff für Abgeschiedenheit, Angst und Armut. Dort lauerte das Böse. Nur die ärmsten Menschen siedelten, wo nachts Irrlichter herumgeisterten und uralte Leichen ans Licht kamen. Wo...
Wissenschaft
Von Helden und Räubern
Jedes Geschäft hat seine Helden. Auch – seien wir mal ehrlich – die an sich so selbstlose und einzig der Wahrheit verpflichtete Wissenschaft. Der Stoff, aus dem ihre Helden sind, ist dabei oftmals der gleiche: Jemand widerspricht mit ganz neuen Erkenntnissen der anerkannten Meinung, wird dafür über lange Zeit angegriffen,...
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