Wahrig Herkunftswörterbuch
Computer
programmgesteuerte elektron. Rechenanlage
♦
engl.
computer „Rechenautomat“, zuengl.
to compute „rechnen“, auslat.
computare „berechnen, zusammenrechnen“, auslat.
com, ältere Form vonlat.
cum, „mit, zusammen“ undlat.
putare „rechnen“Computer
Ein altes lat. Wort liegt unserem modernen, aus dem Englischen entlehnten Wort Computer zugrunde. Das deutsche Synonym Rechner ist dabei nicht allzu weit entfernt von der ursprünglichen Wortbedeutung, heißt doch das engl. Verb compute ebenso wie das zugrundeliegende lat. computare „(be)rechnen“. Als Computus bezeichnete man im Mittelalter das Verfahren zur Berechnung des Osterfests und der kirchlichen Feiertage, dessen Ergebnisse auf Tafeln dargestellt wurden. Die Osterberechnung war die vorangige Aufgabe einer Gruppe von Astronomen und Mathematikern, der Computisten. Der früheste Vorläufer des Computers ist der wohl um 1100 v. Chr. in Asien erfundene Abakus. Erst im 17. Jahrhundert folgten ihm immer kompliziertere Rechenmaschinen. Wilhelm Schickards 1623 aus Zahnrädern konstruierte Vier–Spezies–Maschine gilt als erster mechanischer Rechner der Neuzeit. 1703 erfand Gottfried Wilhelm Leibniz das aus 0 und 1 bestehende binäre Zahlensystem. Das Wort Computer kam 1946 auf, als der Electronical Numerical Integrator and Computer (ENIAC) entwickelt wurde. Im Deutschen ist die Bezeichnung seit 1962 belegt.
Wissenschaft
Wirbel mit Potenzial
Skyrmionen gelten als vielversprechend für die Elektronik der Zukunft. Dresdner Forscher haben nun sogenannte Antiskyrmionen mithilfe neuer Verfahren unter die Lupe genommen. von DIRK EIDEMÜLLER Immer kleiner, immer schneller, immer heißer: So könnte man in wenigen Worten die Entwicklung der Computertechnik der letzten Jahrzehnte...
Wissenschaft
Heiße Spuren
Materialien, die zugleich fest und flüssig sein können, überraschend heilsame Protein-Moleküle – und vielleicht auch Supraleiter, die elektrischen Strom bei Raumtemperatur verlustfrei leiten: Erkenntnisse aus Quantensimulationen bringen Bewegung in viele Bereiche der Forschung. von RALF BUTSCHER Fest, flüssig und gasförmig: Das...
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Besuch aus dem All
Kampf dem „Hicks“!
… und – Schnitt!
Die Chemie des Bioplastiks
Urprall statt Urknall?
Wie kam Saturn zu seinen Ringen?