Wahrig Herkunftswörterbuch
Kür
Das Substantiv Kür ist eine Ableitung von dem veralteten Verb kiesen „wählen“ (aus ahd. kiosan, vgl. das engl. Verb choose), dessen Partizip erkoren (bzw. die Form auserkoren) sich noch im poetischen oder gehobenen Sprachstil findet. Kür stammt von dem seit dem 9. Jahrhundert bekannten ahd. kuri „Wahl, Prüfung“.
In der im Sport gebräuchlichen Bedeutung „selbst ausgewählte und zusammengestellte Übungen“ – im Gegensatz zum für alle verbindlichen Pflichtprogramm – trifft man das Wort Kür etwa beim Eiskunstlaufen, Kunstturnen oder Turmspringen an. Die Kür im Sinne von „Wahl“ tritt auch in Zusammensetzungen auf: Der Kurfürst war ein hoher Adliger, zu dessen Aufgaben es gehörte, den König zu wählen. Die Walküre wählte auf dem Kampfplatz, der Walstatt, die Gefallenen aus, um sie nach Walhall zu geleiten. Die Kandidatenkür ist die Vorauswahl von Bewerbern um eine Stellung etwa in Politik oder Verwaltung.
In der im Sport gebräuchlichen Bedeutung „selbst ausgewählte und zusammengestellte Übungen“ – im Gegensatz zum für alle verbindlichen Pflichtprogramm – trifft man das Wort Kür etwa beim Eiskunstlaufen, Kunstturnen oder Turmspringen an. Die Kür im Sinne von „Wahl“ tritt auch in Zusammensetzungen auf: Der Kurfürst war ein hoher Adliger, zu dessen Aufgaben es gehörte, den König zu wählen. Die Walküre wählte auf dem Kampfplatz, der Walstatt, die Gefallenen aus, um sie nach Walhall zu geleiten. Die Kandidatenkür ist die Vorauswahl von Bewerbern um eine Stellung etwa in Politik oder Verwaltung.
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