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100 Jahre Bosch-Zündkerze

Kaum ein Autofahrer denkt je an das, was sich unter seiner Haube abspielt. Die Vorgänge in modernen Motoren sind auch ziemlich kompliziert. Den Zündkerzen, die im Herzen des Otto-Motors flackern, fällt dabei eine zentrale Aufgabe zu: Sie erst bringen das Benzin-Luft-Gemisch zur kontrollierten Explosion. Die Initialzündung dazu kam von Robert Bosch: Bereits vor hundert Jahren im Jahr 1902 erhielt er das Patent für die Zündkerze, die mit einem Hochspannungs-Magnetzünder kombiniert war. Ein Rückblick auf eine der folgenreichsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts, die bis heute unter jeder Motorhaube zu finden ist.

Das “Problem der Probleme

DAIMLER-BENZ. DER ERSTE SCHNELLAUFENDE BENZINMOTOR, KONSTRUIERT UND GEBAUT 1883 VON W. MAYBACH.

Schon lange vor der Jahrhundertwende war das Prinzip der elektromagnetischen Zündung bekannt: Siemens & Halske lieferten solche Systeme bereits 1877 an die Hersteller von stationären Gasmotoren. Doch mit den niedrigen elektrischen Spannungen ließ sich ein kurzer, zeitlich genau definierter Funke kaum erzeugen. Deshalb blieb die Drehzahl der Motoren begrenzt. Automobile mit schneller rotierenden Motoren hatten außerdem das Problem, dass sie für die Zündung nicht an große Generatoren angeschlossen werden konnten. Die von Gottlieb Daimler eingesetzten Glühzündrohre brachten eine zuverlässige Zündung jedenfalls nicht zustande. Der Automobilpionier Carl Benz stand daher vor dem “Problem der Probleme: Wie können schnell drehende Motoren zuverlässig gezündet werden?

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