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15 Milliarden für Hightech-Forschung
Die Bundesregierung will mit einer über vier Jahre laufenden „Hightech-Strategie“ 90.000 neue Arbeitplätze im Bereich Forschung und Entwicklung ermöglichen. Bis 2010 werden dafür 15 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) bei der Vorstellung der Strategie in Berlin. Gefördert werden sollen vor allem kleine und mittlere Unternehmen in den Bereichen Energie-, Gesundheits- und Medizinforschung, Luft- und Raumfahrt, Umweltforschung und Sicherheitstechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie.
Stärkung der Wettbewerbsposition
Die Hightech-Strategie der Bundesregierung soll dazu beitragen, dass Deutschland auch im weltweiten Innovationswettbewerb wieder zu den führenden Nationen aufschließt. Die Aufwendungen von Staat und Wirtschaft für Forschung und Entwicklung entsprächen derzeit rund 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit hinter globalen Schwergewichten wie USA und Japan, aber auch Ländern wie Israel, Korea oder Schweden auf Platz 9. Mit der Hightech-Strategie sollen die Investitionen in diesem Bereich auf 3,0 Prozent des BIPs gesteigert werden. Das würde der Vorgabe der so genannten „Lissabon-Strategie“ entsprechen, die ab 2010 für die Mitgliedsländer der Europäischen Union gilt.