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Als Mitausgereiste im Ausland

Während eines Auslandseinsatzes sind Auslandsentsandte und deren Angehörige erheblichen Belastungen ausgesetzt, die sich auf das berufliche, aber auch auf das private Umfeld erstrecken. Dabei bereiten nicht nur so offensichtliche Dinge wie die fremde Sprache oder die neuen Umgangsformen und Rollenerwartungen des Ziellandes Schwierigkeiten. Es sind vor allem Unterschiede im alltäglichen Leben wie die veränderte Wohn- und Lebenssituation, eine andere Schulorganisation oder auch nur die ungewohnte Küche, die anfangs als belastend empfunden werden. Sie müssen sowohl vom Entsandten als auch von den Angehörigen bewältigt werden.

Integrationsprobleme im fremden Land

Viele Unternehmen haben die problematische Situation der mitausreisenden Partner und Familienmitglieder erkannt und beziehen diese immer häufiger in die Vorbereitungsprogramme für den Auslandsaufenthalt ihrer Mitarbeiter mit ein. Während der Eingewöhnungsphase im Zielland sind Mitausgereiste jedoch meist auf sich selbst gestellt. Adäquate Follow-Up-Programme, die auch den Mitausgereisten die Integration in das neue Lebensumfeld erleichtern, gibt es selten. Der entsandte Mitarbeiter muss einen großen Teil seiner Zeit und Energie aufwenden, um sich schnell in seinem neuen Arbeitsumfeld zurecht zu finden. Die Probleme des Partners oder der mitausgereisten Kinder werden dabei häufig in den Hintergrund gedrängt. Der Auslandseinsatz eines Mitarbeiters kann aber nur dann wirklich erfolgreich verlaufen, wenn auch die mitausgereisten Familienmitglieder eine befriedigende Situation erleben.

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