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Alternativen zum eigenen Auto: Günstiger ans Ziel

Nicht jeder Mensch braucht ein eigenes Auto, um sich fortzubewegen. Es wird heutzutage immer beliebter, auf das eigene Fahrzeug zu verzichten und nach Alternativen zu suchen. Der öffentliche Personennahverkehr und der Fernverkehr der Bahn sind hier nur zwei Möglichkeiten. Mittlerweile ist das Fahrrad oder das E-Bike sehr beliebt bei den Menschen. Allerdings können diese Fortbewegungsmitteln nur schwer das Auto ersetzen. Schön wäre es, wenn man ein Auto nicht besitzen müsste, jedoch immer, wenn es nötig ist Zugriff darauf hat. Auch hier gibt es gleich mehrere Möglichkeiten. Wir zeigen, welche Alternativen zum eigenen Auto es aktuell gibt und wie sie genutzt werden können.

Bahn

unsplash.com, Christian Lue

Alternative Fortbewegungsmittel immer beliebter

Die Deutschen suchen nach Alternativen zum eigenen Auto. Schon seit einiger Zeit zeichnet sich hier ein gewisser Trend ab, der auch in den kommenden Monaten und Jahren weiter zunehmen wird. Unter anderem liegt das an einem wachsenden Umweltbewusstsein. Der Klimawandel soll aufgehalten werden, dabei ist es an jedem seinen eigenen kleinen Beitrag zu leisten.

Das erfordert wiederum immer neue Ideen, wie der Besitz eines Autos ersetzt werden kann. Gleichzeitig muss das eigene Verhalten überdacht werden, um den persönlichen CO2-Fußabdruck kleiner zu machen.

Hier hilft die Bundesregierung. Einerseits bietet das Umweltamt einen praktischen CO2-Rechner, um überhaupt erst einmal zu erkennen, wie groß der eigene Fußabdruck ist. Andererseits werden häufig neue und vor allem nachhaltige Verkehrskonzepte entwickelt und umweltbewusstes Mobilitätsverhalten gefördert.

Das Auto als Abo

Eine ganz neue Alternative zum eigenen Auto ist das Abonnement. Das empfiehlt sich, wenn man nicht zu 100 Prozent auf einen fahrbaren Untersatz verzichten kann. Pionier auf diesem Gebiet ist der Anbieter Cluno. Hier bekommt man sogenannte Auto-Flatrates geboten. Wie der Name bereits vermuten lässt, wird hier je nach Fahrzeugmodell eine Pauschale bezahlt, die alle Fixkosten, bis auf das Benzin abdeckt.

Abonniert werden können sowohl Neuwagen oder junge Gebrauchte, was ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Preis haben kann. Zudem ist es nachhaltig, wenn hier nicht nur auf neue Fahrzeuge wert gelegt wird.

Die Mindestmietdauer beträgt dabei sechs Monate. Danach kann das Auto entweder weiter angemietet werden oder auf ein neues Modell umgestiegen werden. Auch das ist nachhaltig, da neuere Fahrzeuge sparsamer im Verbrauch sind und auf diese Weise weniger CO2 in die Luft abgeben. Noch nachhaltiger wird es mit dem Abonnement eines Elektrofahrzeugs, die ebenfalls im Angebot von Cluno enthalten sind.

Wer nicht allein unterwegs sein möchte, kann das Abo teilen. Freunde oder Familienmitglieder können dann ebenfalls mit dem Auto fahren, was zusätzliche Kosten und CO2 einsparen kann.

Carsharing

Ganz im Sinne des Teilens wird auch das Carsharing immer beliebter. Vor allem in Ballungsgebieten, wie Großstädten wächst das Angebot immer weiter. Dabei werden Autos an verschiedenen Stationen innerhalb einer Stadt oder einer Region zur Verfügung gestellt. Carsharing Kunden können bei Bedarf via App ein Auto für einen kurzen Zeitraum mieten.

Dabei müssen Autos nicht wie bei einer regulären Autovermietung erst von langer Hand angemietet werden, sondern die Fahrzeuge sind für die Kunden auch relativ kurzfristig buchbar.

Ein Carsharing-Auto kann dabei bis zu 20 private Pkw ersetzen, weil es viel effektiver genutzt wird. In der Regel stehen eigene Fahrzeuge nämlich die meiste Zeit ohnehin nur rum.

E-Bike

unsplash.com, Wolfram Bölte

Fahrrad, Pedelec und E-Bike

Bis zu 30 Prozent aller Fahrten mit dem Auto könnten laut dem Bundesumweltamt mit dem Rad getätigt werden. Wer das Fahrrad dem Auto vorzieht, kann von mehreren Vorteilen profitieren. Besonders hervorzuheben ist dabei die Umweltfreundlichkeit. Denn Fahrräder stoßen kein Gramm CO2 aus, was das Radeln fast so nachhaltig macht, wie das Gehen zu Fuß. Einzig die Produktion und die genutzten Materialien des Fahrrads sind nicht immer ganz vereinbar mit der Umwelt, jedoch hat sich dieser CO2-Austoß schnell amortisiert.

Ein weiterer Vorteil ist die Zeitersparnis. Im Stadtverkehr ist man mit dem Fahrrad sogar deutlich schneller unterwegs als mit dem Pkw. Außerdem ist das Rad auf einer Strecke von fünf Kilometern im Stadtgebiet im Durchschnitt sogar das schnellste Fortbewegungsmittel. Selbst längere Strecken lassen sich bequem und mühelos mit dem Pecelec oder dem E-Bike bewältigen.

Der dritte Vorteil liegt in der Gesundheit. Wer mehr mit dem Fahrrad unterwegs ist, bewegt sich mehr und das wirkt sich positiv auf den Körper aus. Das Radeln schont die Gelenke, trainiert die Ausdauer und sorgt für ein besseres allgemeines Wohlbefinden.

Bus und Bahn

Nicht jede Strecke kann mit dem Rad bewältigt werden. Vielleicht spielt das Wetter nicht mit oder die Entfernung ist mit mehreren hundert Kilometern einfach zu groß. In den meisten Fällen braucht man selbst dann kein eigenes Auto, sondern man kann dann bequem mit der Bahn oder dem Fernbus reisen. Ein eigenes Auto stößt im Durchschnitt rund 147 Gramm CO2 pro Person pro Kilometer aus. Bus und Bahn liegen deutlich darunter. Ein Fernbus stößt etwa 29 Gramm CO2 aus, beim Fernzug sind es etwa 32 Gramm.

Es gibt also viele Wege, wie das eigene Auto ersetzt werden kann. Neben den Vorteilen für die Umwelt bieten sie noch weitere persönliche Nutzen, wie etwa Zeit- und Geldersparnis sowie gesundheitliche Auswirkungen.

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