Bezeichnung für herabfallende Vulkanaschen. Zum Teil werden vulkanische → Aschen durch Luftströmungen so weit transportiert, so dass sie erst in großer Entfernung von einem aktiven Vulkan niederfallen.
Im Jahr 79 n. Chr. verschüttete der Vesuv die Stadt Pompeji und ihre Menschen mit einem Regen aus Bims und glühender Asche. Der römische Politiker und Schriftsteller Plinius der Jüngere berichtete in einem Brief an den Historiker Cornelius Tacitus über die Geschehnisse in Pompeji. Durch den Ausbruch des Vesuvs wurde die Stadt in eine dunkle Wolke gehüllt. Ein Regen aus Asche und kleinen Bimsstücken fiel auf die Stadt nieder. Hinzu kam ein immer stärker werdender Nebel aus erstickenden Schwefelgasen. Menschen fielen zu Boden und wurden rasch von einer Schicht aus Bims und Asche bedeckt. Die meisten Menschen hatten zwar den Bimssteinniederschlag überlebt, wurden aber mehrere Stunden später von → pyroklastischen Strömen überwältigt, die an den Hängen des Vesuvs hinabrasten. Ihre Leichen hinterließen Löcher in den vulkanischen Ablagerungen, die bei den Ausgrabungen mit Gips ausgegossen wurden. So wurden zusammengekrümmte Menschen wie versteinert sichtbar, die dem Besucher der Ausgrabungen ein dramatisches Bild vom katastrophalen Geschehen vor fast 2000 Jahren liefern.