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Bewegtes Leben: Jörg Immendorff
Prof. Jörg Immendorff zählt zu den renommiertesten Künstler der Gegenwart. Neben zahlreichen Kunstpreisen (u.a. erhielt er 1997 mit dem Marco Preis des Museums Monterrey den höchst dotierten Kunstpreis der Welt) wurde ihm 1998 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Der Beuys-Schüler war langjähriger Kunstprofessor der Kunstakademie in Düsseldorf. Der an ALS erkrankte Künstler setzte sich in seinen Bildern existenziell mit den grundlegenden Fragen und Erfahrungen des Mensch-Seins auseinander. Wichtige Stationen seines Künstlerlebens:
Lassen Sie die fantastischen Bilder von Jörg Immendorff aus der "Gute Nachricht Bibel" Revue passieren. Zur Bildergalerie
1945 | Geboren am 14. Juni in Bleckede, am westlichen Elbeufer, unweit von Lüneburg |
1961 | Erste Ausstellung im New Orleans Club in Bonn |
1963–64 | Studiert drei Semester Bühnenkunst bei Teo Otto an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf |
1964 | Aufnahme in die Klasse von Joseph Beuys an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf |
1965–66 | Verschiedene Aktionen und Manifestationen an der Kunstakademie |
1968–70 | LIDL-Aktivitäten in Düsseldorf und in anderen Städten des In- und Auslandes |
1968–80 | Kunsterzieher, ab 1971 an der Dumont-Lindemann-Hauptschule in Düsseldorf |
1972 | Teilnahme an der documenta 5 |
1973 | Veröffentlichung des Buches Hier und jetzt: das tun, was zu tun ist |
1976 | Herbst, erste Begegnung mit dem in Dresden lebenden Künstler A. R. Penck (Ralf Winkler) in Berlin (DDR). Erstes gemeinsames Kurzmanifest zur Arbeit als Kollektiv. Teilnahme an der Biennale in Venedig |
1977 | Am 1. Mai zweites Zusammentreffen mit Penck in Berlin (DDR). Schließt ein Aktionsbündnis mit Penck; in der Folge verschiedene gemeinsame Aktivitäten und Ausstellungen. Beginn der Bildserie zum Café Deutschland |
1978 | Erste Ausstellung von Café Deutschland-Bildern in der Galerie Michael Werner, Köln |
1979 | Besuch bei Penck in Dresden. Seit Ende der 70er Jahre Mitarbeit in der Grünen/Bunten-Bewegung, Initiative Bunte Liste Düsseldorf (IBL) |
1981 | Gastprofessur an der Konsthögskolan in Stockholm |
1982–83 | documenta 7; weitere Gast-Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Hamburg, der „Klasse F+F“ in Zürich und an der Kunstakademie Trondheim |
1984 | Eröffnung des Café Paloma, St. Pauli, Hamburg |
1984–85 | Gast-Lehrtätigkeit an der Werkkunstschule Köln und an der Akademie der Bildenden Künste München |
1985 | Gestaltung der großen Hans-Albers-Figur für Hamburg Einzelausstellung in Saint-Etienne, Maison de la Culture |
1986 | Bühnenbild und Kostüme zu Elektra, Oper von Richard Strauss, am Bremer Stadttheater |
1987 | Mitwirkung am Fantastischen Rummelplatz Luna, Luna von André Heller 2. Preis für Wandbildentwurf für die Wandelhalle der Frankfurter Paulskirche |
1987–88 | Aufenthalt in Auckland/Neuseeland |
1989–92 | Professur an der Städelschule in Frankfurt am Main |
1994 | Bühnenbild und Kostüme für die Oper The Rake’s Progress |
1996 | Übernahme einer Professur an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf |
1997 | Auszeichnung mit dem Premio Marco 1996 des Museums für Moderne Kunst in Monterrey, Mexiko, für sein Gesamtwerk Ernennung zum Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg Im Herbst 1997 Berufung zum „Visiting Professorship at the Academy of Fine Arts in Tianjin“ in der Volksrepublik China |
1998 | Verleihung des Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland |
1999 | Einweihung der 25 Meter hohen Skulptur Elbquelle in Riesa |
2000 | Verleihung des Preis für bildende Kunst der Kulturstiftung Dortmund |
2002 | Übernahme einer Gastdozentur an der Pekinger Kunstakademie Bühnenbild und Kostüme für die Oper Die Nase, Staatsoper Unter den Linden, Berlin |
2007 | Immendorff ist im Alter von 61 Jahren in seinem Haus in Düsseldorf gestorben |
Farben, Figuren, Geheimnisse, Anspielungen: Lassen Sie die fantastischen Bilder von Jörg Immendorff aus der "Gute Nachricht Bibel" Revue passieren. Zur Bildergalerie