wissen.de Artikel

Bienenwachs

Monika Wittmann

Kostbarer Rohstoff

Kurz vor Weihnachten ist die dunkelste Zeit des Jahres. Rund 13 Stunden dauern die Nächte im Advent. Genießen Sie das Dämmerlicht! Zünden Sie eine Kerze an und träumen Sie ein bisschen. Vielleicht von der Zeit, als Sie ein Kind waren und Ihre Augen heller strahlten als der Weihnachtsbaum...

Am stimmungsvollsten sind Kerzen aus Bienenwachs. Ihr milder warmer Geruch - der Sanfteste aller Weihnachtsdüfte - ist Balsam für die Seele.

Das kostbare Wachs produzieren Bienen in mühevoller Kleinarbeit. Dazu haben sie am Hinterleib spezielle Wachsdrüsen, deren Sekret zu winzigen, hauchdünnen Wachsplättchen erstarrt. Für ein Kilogramm Wachs müssen Zehntausende von fleißigen Arbeiterinnen ca. 1.250.000 Wachsschuppen ausschwitzen. Aus dem wertvollen Rohstoff baut das Bienenvolk seine sechseckigen Waben - Schlafzimmer, Kinderstuben und Vorratskammern. Übrigens sind die Wachsplättchen zuerst weiß. Zum Bauen werden sie von der Biene durchgekaut und mit Blütenpollen vermengt. So erhält das Wachs seine goldene Farbe.

Zur Abwehr von Keimen überziehen die kleinen Handwerkerinnen ihren Bau mit Propolis. Das Kittharz stoppt Viren, Bakterien und Pilze. Ein wahres Wundermittel der Natur, das auch im Wachs enthalten ist und gegen Entzündungen wirkt. Wie wär's mit einer duftenden Creme für raue Winterhände? Honig statt Zucker für die Plätzchen? Oder Bienenwachskerzen für den Adventskranz?

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon