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Das Oktoberfest beginnt - sechs Tipps für Wiesn-Besucher

Ozapft is! Am 21. September 2019 ist es wieder soweit: Das Münchener Oktoberfest beginnt. Rund um die "Wiesn" ist dann wieder die Hölle los. Einheimische in Dirndl und Lederhosen, aber auch unzählige Touristen feiern bei Maß, Hendl und Gesang, bis die Schwarte kracht. Für alle, die das weltberühmte Volksfest live miterleben möchten, gibt es hier sechs hilfreiche Tipps und Tricks für den gelungenen Wiesn-Besuch.
Europäische Reiseversicherung AG, 18.09.2015

Auch in dieses Jahr werden wieder über sechs Millionen Gäste auf der Theresienwiese erwartet.

Am Samstag ist es soweit: Mit dem offiziellen Anzapfen des ersten Bierfasses beginnt das Oktoberfest. Nun werden Bedienungen wieder bis zu 18 Maß durch Tischreihe der Zelte stemmen, der Geruch von frischem Grillhendl wabert durch die Zeltgassen und Besucher stimmen "ein Prosit der Gemütlichkeit" an. Bis zum 6. Oktober 2018 kommen auf der Theresienwiese in München erneut mehrere Millionen Menschen zusammen, um gemeinsam das größte Volksfest der Welt zu feiern. Doch gerade für Erstbesucher können Sitten und Gebräuche dabei manchmal ziemlich verwirrend sein. Deshalb hier ein paar Tipps.

1. Die richtige Zeit

Langschläfer haben auf dem Oktoberfest schlechte Karten. Zumindest wenn sie keine der begehrten Tischreservierungen vorweisen können. Volksfestliebhaber sollten am Wochenende bereits ein bis zwei Stunden vor der offiziellen Zelteröffnung um 9 Uhr vor Ort sein. Auch wochentags sichert sich der frühe Vogel einen Platz, wenn er sich etwas früher als 10 Uhr vor dem Bierzelt einfindet.

Besucher, die sich über eine Reservierungsbestätigung freuen, sollten dennoch die Uhrzeit im Blick behalten und pünktlich eintreffen. Die Wiesn-Wirte sind stets um volle Auslastung bemüht. Sie belegen Tische nach, sobald sie nicht zum vereinbarten Termin besetzt sind. Extra-Tipp: Auch in den kleineren Festzelten kommt eine zünftige Stimmung auf und die Schlangen sind häufig kürzer.

2. Oachkatzl-Was?

Auf der Wiesn ist Bayerisch nach wie vor der vorherrschende Dialekt. Schließlich stammen mehr als 70 Prozent der Besucher aus dem weiß-blauen Bundesland. Nur wer den Begriff "Oachkatzlschwoaf" (= Eichhörnchen-Schwanz) fehlerfrei aussprechen kann, besteht den ultimativen Bayerisch-Test. Damit es mit der Verständigung trotzdem klappt, hier die wichtigsten Begriffe für all Jene, die dieser Mundart nicht mächtig sind:

* Servus! = Begrüßungs- und Verabschiedungsformel

* Maß Bier = Liter Bier (Wird stattdessen eine "Maaß" oder "ein großes Bier" bestellt, ist der Spott der Einheimischen sicher)

* Hendl = gegrilltes, halbes Hähnchen

* Brotzeit = (Zwischen-)Mahlzeit mit Brot, Wurst und Käse

* Obazda = Käseaufstrich zur Brotzeit aus Camembert, Butter und Paprikapulver

* Auszogne = süßes Schmalzgebäck

* An Schnupf = Schnupftabak

Extra-Tipp: Für einen Bayerisch-Kurs der besonderen Art, einfach an der U-Bahn-Station Theresienwiese den Lautsprecherdurchsagen lauschen.

Traditionell glänzen Wiesn-Fans allerdings in klassischem knie- oder knöchellangem Dirndl und Lederhos'n.

3. Dirndl und Lederhose – gewusst wie

Für das Oktoberfest gibt es keine modischen Vorgaben. Das beweisen mehr oder weniger stilsichere Besucher Jahr für Jahr. Traditionell glänzen Wiesn-Fans allerdings in klassischem knie- oder knöchellangem Dirndl und Lederhos'n. Für die Dirndlträgerinnen spielt es außerdem eine Rolle, wie die Schürzenschleife gebunden ist:

* Schleife auf der rechten Seite: Hände weg, die Dame in Tracht ist  bereits vergeben

* Schleife auf der linken Seite: Komplimente erwünscht, die Dame ist  noch zu haben

* Schleife in der Mitte: "Obacht!" Der Beziehungsstatus der Trägerin  ist kompliziert

Extra-Tipp: Beim Outfit-Kauf auf die kompetente und ehrliche Meinung der bayerischen Trachtenverkäufer und Verkäuferinnen verlassen.

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