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Das Wort des Monats Oktober 2004

Dietmar Hefendehl

“Die Kandidaten drehen durch!“ schreit uns die Bildzeitung von ihrer Titelseite entgegen und wir geraten auf dem Weg ins Büro ins Grübeln. Welche Kandidaten? Bush und Kerry? Worum geht es wenn es Kandidaten gibt, dann wird auch jemand gewählt und wird jemand gewählt, dann hat diese Person in bestimmten Kreisen etwas zu sagen. Müssen wir uns also um die Kandidaten sorgen? Schnell wieder zurückgelaufen und weiter gelesen. Aufatmen. Es geht um die zweite Staffel von “Ich bin ein Star Holt mich hier raus!“ Der Dschungelkönig bzw. die Dschungelkönigin wird das eigene Leben nicht weiter beeinflussen. Beim Überfliegen des Artikels erfahren wir, dass 7 Millionen Zuschauer Ekel-süchtig nach der Sendung sind. Müssen wir uns um die Sorgen machen? Oder gehören wir nun gar zu den Ekel-gefährdeten, da wir Dschungelcamp zum Wort des Monats gekürt haben? Zweifellos haben wir ein Wort gewählt, dass momentan in aller Munde ist.

Das Wort des Monats Oktober schickte uns Frau Astrid Honikel, die ihren Vorschlag wie folgt begründete:
“Dieses Wort ist seit dem Start der RTL-Serie "Ich bin ein Star- Holt mich hier raus!" wieder in aller Munde, die Boulevard-Presse überschlägt sich beim Ausschlachten über die "B-Prominenz" (auch noch so ein Unwort), keiner sieht die Seie angeblich, trotzdem weiß jeder Bescheid. ;-)“

Vielen Dank den Teilnehmern an unserer Aktion “Wort des Monats“. Senden Sie uns auch im kommenden Monat wieder Ihren Vorschlag mit einer Begründung an die bekannte E-Mail-Adresse:wortdesmonats@wissen.de. Wie üblich gibt es auch im kommenden Monat einen Wahrig: Deutsche Rechtschreibung zu gewinnen (dafür aber nicht die Begründung vergessen!) wir freuen uns auf Ihre Einsendung und wünschen viel Erfolg!

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