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Der Da Vinci-Code entschlüsselt

Mord und Verschwörung, der heilige Gral und die Templer, geheime Bruderschaften, Riten und Symbole – in seinem Bestseller „Sakrileg“ komponiert Dan Brown aus Elementen des Schauerromans geschickt einen hoch spannenden Thriller. Aber stimmt seine Behauptung, das Werk – im Original: „The Da Vinci Code“ – beruhe auf Tatsachen? Am 18. April bringt Cine Plus Home Entertainment eine DVD mit der kritischen Dokumentation „Der Da Vinci Code entschlüsselt“ heraus. Sie klärt, was in „Sakrileg“ Fakt und was Fiktion ist. Der Hauptfilm und das umfangreiche Bonusmaterial nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise durch die Welt der Kulturgeschichte, der Mythen und der Religion. „Der Da Vinci Code entschlüsselt“ erscheint ebenso am 18. April auch als Hörbuch auf 2 CDs.

Cine Plus Home Entertainment GmbH

„Sakrileg“ ist ein weltweites literarisches Phänomen: In 44 Sprachen übersetzt und 48 Millionen Mal verkauft, gehört Dan Browns Thriller zu den erfolgreichsten Bestsellern der Gegenwart. Aber die mitreißende Story, die mit einem Mord im Louvre beginnt, hat ebenso viel Kritik wie Beifall geerntet. Bislang sind rund ein Dutzend Fachbücher erschienen, die sich streitbar mit den Thesen von „Sakrileg“ auseinandersetzen. Auf dreien dieser Kritiken, die ihrerseits wieder zu Bestsellern wurden, basiert die neue Dokumentation „Der Da Vinci Code entschlüsselt“. Mit filmischen Mitteln, mit Experteninterviews und Spielszenen geht sie – auch für Laien verständlich – der Frage nach: Was ist dran an „Sakrileg“? Hat Dan Brown eine unglaubliche Verschwörung der Kirche entdeckt – oder nur eine raffinierte, neue Methode zur Vermarktung eines Romans?

Warum überhaupt die Aufregung um einen Roman? Die massive Kritik hat Dan Brown selbst auf sich gezogen, als er in dem Buch und in Interviews immer wieder behauptete, nur die Mordgeschichte von „Sakrileg“ sei Fiktion, alles andere beruhe auf überprüften Tatsachen und Dokumenten. Regisseur David Priest und die befragten Experten in der von Grizzly Adams Productions in den USA hergestellten Dokumentation lassen keinen Zweifel daran: Dan Brown ist zwar eine spannender Roman gelungen, aber einer, den man auch nur als solchen lesen sollte – nicht als Sachbuch.

Ausführlich widmet sich die Dokumentation den Thesen Browns: Stimmt es, dass es eine Verschwörung unter den frühen Kirchenvätern gab, die wahren Lehren des Jesus von Nazareth zu verdecken? War Maria Magdalena der heilige Gral und die Stammmutter der Nachfahren Jesu? Gibt es eine Bruderschaft, die dieses Geheimnis seit Jahrhunderten schützt? Und spielten historische Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci oder Sir Isaac Newton eine wichtige Rolle in dieser Bruderschaft? Die Suche nach der Wahrheit, auf die „Der Vinci Code entschlüsselt“ die Zuschauer mitnimmt, ist ebenso aufregend wie Dan Browns Roman. Die Dokumentation verrät nicht zuviel über den Plot von „Sakrileg“, so dass die Spannung für alle erhalten bleibt, die den Thriller noch lesen wollen.

Die DVD enthält zudem äußerst umfangreiches Bonusmaterial für alle, die noch mehr zu den geschichtlichen und kunsthistorische Hintergründen von „Sakrileg“ erfahren wollen. Neben weiterführende Interviews mit Experten, die auch im Hauptfilm zu Wort kommen, erwarten den Zuschauer zwei weitere Kurzdokumentationen: eine Führung durch die schottische Rosslyn Chapel, die als angebliche Templer-Kirche einer der wichtigsten Schauplätze in Dan Browns Roman darstellt sowie eine Einführung in das wirkliche Leben und Werk Leonardo da Vincis. Denn die Vita des Universalgenies der Renaissance war auch ohne Verschwörungstheorie spannend genug.


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