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Der Geist des Teetrinkens

Wer zum chado eingeladen wird, braucht Zeit und muss die Etikette beherrschen.

aus der wissen.de-Redaktion

Während der Teezeremonie in Japan wird grüner Pulvertee – matcha - serviert. Das Geschehen findet gewöhnlich in einem Pavillon in einem traditionellen japanischen Garten mit maximal fünf Gästen statt. Dabei wird das Getränk von einem Teemeister nach feststehenden Ritualen zubereitet, serviert und zusammen mit kleinen Süßigkeiten gereicht. Jede Bewegung innerhalb der Zeremonie, die zwischen 45 Minuten und vier Stunden dauern kann, ist vorgeschrieben. Der Teemeister selbst trinkt nicht mit seinen Gästen.

Eine hohe Schule

Der große Meister, nach dem heute noch die japanische Teezeremonie gelehrt wird, war Sen no Rikyu, der von 1522 bis 1591 lebte. Heute gibt es verschiedene Schulen, die auch unterschiedliche Formen zelebrieren. In Uransenke gibt es sogar ein dreijähriges Studium. Die Durchführung der Teezeremonie erfordert jahrelange Übung und den Gebrauch von verschiedenen Utensilien wie dem Chasen, einem Bambus Pinsel. Mit ihm wird der traditionelle grüne Pulvertee aufgeschlagen.

Für viele Menschen ist die Teezeremonie einerseits ein kulturelles Erbe aber auch eine Art von Meditation. Mit dem Tee bekommen die Dinge offensichtlich eine andere Bedeutung – zumindest in Japan.   

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