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Der Hummer-Roboter „Robolobster“

Alexander Stahr

Hummer sind wahre Wunderwerke der Natur. Sie können 600 Meter tief tauchen und sich selbst gegen starke Strömungen fast ohne Energieverlust vorwärts bewegen. Mit seinen acht Beinen meistert der Hummer auch schwierigste Hindernisse. Scheren und Schwanzfächer dienen der Navigation des Tieres.

Nun dient dieses „Wunderwerk“ als Vorbild für die Konstruktion eines Unterwasserroboters namens „Robolobster“ am Marine Science Centers in Nahant bei Boston. Die Forscher verbrachten Jahre damit, Hummer zu filmen und die Videoaufzeichnungen der Bewegungen zu analysieren.

Die Ergebnisse werden auf den Robolobster übertragen. Die Beine des Roboters werden dabei nicht von Motoren, sondern durch ein thermoelastisches Metall bewegt. Bei geringem Stromfluss wird das Metall erwärmt und dehnt sich aus. Die Eleganz des natürlichen Vorbildes allerdings ist noch längst nicht erreicht.

Wenn Robolobster vollendet ist, wird er allen anderen Vehikeln, die zurzeit in den Meeren ihre Arbeit verrichten, weit überlegen sein. Als erster Roboter kann er völlig autonom arbeiten, unabhängig von jedem Schiff. Doch noch machen vor allem Drehbewegungen Probleme.

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