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Der Notruf SOS

von Ulrich Strelzing, wissen.de

Das Notrufsignal SOS kennt heute nahezu jedes Kind und auch wer nicht morsen kann, kennt "drei kurz, drei lang, drei kurz", die Morsezeichen, die "SOS" ergeben. Das SOS-Signal wurde schon 1906 auf einer internationalen Telegrafiekonferenz in Berlin als Notsignal vereinbart. Wichtig bei der Wahl dieser Zeichenfolge war, dass sie durch die charakteristische Morsezeichen leicht hör- und sichtbar war. Es ist also nicht die Abkürzung für „Save our Souls“ oder „Save our Ship“, wie oft vermutet wird. Das SOS-Signal wird üblicherweise als Morsesignal oder Lichtsignal, auch als Flaggensignal, gegeben.

Nach der Titanic-Katastrophe 1912 wurde das SOS-Signal als internationales Notrufsignal festgelegt. Er löste den zuvor verwendeten Code "CQD", der mit "Come Quick, Danger" erklärt wurde, ab.

Ein weiteres Notsignal, das in der Seefahrt, aber vor allem in der Luftfahrt verwendet wird, ist „Mayday“, das englisch ausgesprochene französische Wort maidez („helfen Sie mir“).

Weitere Notsignale in der Seefahrt sind Rotfeuer, rote Leuchtkugeln, Schüsse oder Signalhornzeichen. Bei diesen Notsignalen sind alle Schiffe und jede Landstation zur unbedingten Hilfeleistung verpflichtet.

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