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Die Bank der Banken

Die Deutsche Bundesbank – nicht zu verwechseln mit der Deutschen Bank – wacht seit nunmehr 50 Jahre über die Währungs- und Preisstabilität in Deutschland. Wie entscheidend dies für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg, für die Etablierung der D-Mark als „Weltwährung“ und vor allem für die Entwicklung des Lebensstandards der Deutschen ist, hat Dr. Otmar Emminger, ehemaliger Präsident der Deutschen Bundesbank (1977-1979) folgendermaßen auf den Punkt gebracht: „Preisstabilität ist nicht alles, aber ohne Preisstabilität ist alles nichts.“

von Kirsten Schneider

Ist die Deutsche Bundesbank die erste deutsche Zentralbank?

Nein. Die Geschichte deutscher Zentralbanken beginnt 1876 mit der Gründung der Reichsbank, die zum ersten Mal im Deutschen Reich eine Einheitswährung einführt, dann aber mit zwei Weltkriegen, der Weltwirtschaftskrise und extremer Inflation zu kämpfen hat. Sie wird von den Alliierten nach dem 2. Weltkrieg faktisch aufgelöst. 1948 führen die Alliierten der Westzone die Bank deutscher Länder ein, um u. a. den Geldüberhang in den Griff zu bekommen und vor allem die Währungsreform umzusetzen. Die Deutsche Bundesbank tritt am 26.Juli 1957 offiziell die Nachfolge der Bank deutscher Länder an und führt ihre bis heute andauernde Erfolgsstory fort.

 

 

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