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Die Blu-Ray-Disc

Kinohits wie “Matrix“, “Gladiator“, “Harry Potter“ oder “Herr der Ringe“ haben als DVD-Film erst richtig abgeräumt. Die Player und Digitalfilme gehen weg wie Freibier. Doch das Ende der DVD scheint trotzdem besiegelt: Neun namhafte Elektronikhersteller entwickeln die Blu-Ray-Disc. Speicherkapazität: Satte 27 GByte. So viel passt nur auf sieben Standard-DVDs.

Mehr Speicher durch andere Lasertechnik

PHILIPS

Gute zwei Stunden Videofilm in allerhöchster Bild- und Ton-Brillanz oder wahlweise 13 Stunden Fernsehprogramm (in Standard-Qualität) würden auf eine Blu-Ray-Disc der ersten Generation passen. Und die Technologie hat Reserven: In weiteren Entwicklungsstufen soll die Speicherkapazität in Richtung 50 Gigabyte wachsen. Dabei ist die Blu-Ray-Disc nicht größer als eine herkömmliche DVD oder CD-ROM.
Möglich wird diese Speicherdichte bei gleichbleibender Scheibengröße (12 cm) durch die Verwendung eines blau-violetten Lasers. Dessen Wellenlänge ist mit 410 Nanometern kürzer als jene der herkömmlichen roten Laser (650 Nanometer). „So können die Schreib- und Lese-Rillen auf den Medien enger beieinander liegen. Durch den Zugewinn an Platz passt mehr Rillenlänge und damit mehr Kapazität auf das Medium“, erklärt Sönke Plath, Junior Produktmanager bei Panasonic Europa.
Weiterer Vorteil: Der blaue Laser brennt nicht so heiß wie der rote Laser, der heute gewöhnlich in den CD-Brennern arbeitet. Darum könnten Blu-Ray-Brenner sogar das empfindliche doppellagige Format (Double Layer) verwenden, was zu noch höherer Speicherkapazität führt. Das Double Layer Format kam bislang nur bei industriell gepressten Medien zum Einsatz.

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