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Die Planung einer Weltreise

Eine Weltreise steht bei vielen Menschen auf der Liste der Dinge, die sie unbedingt einmal im Leben erlebt haben möchten. Kein Wunder also, dass sich jährlich zahlreiche Reiselustige auf den Weg machen, um die Kontinente und Länder dieser Welt näher kennenzulernen. Eine Weltreise ist jedoch ein weit umfangreicheres Projekt als der alljährliche Sommerurlaub in Spanien oder Italien. Es braucht daher vor allem eine solide Planung. Das Budget, die Reiseroute und natürlich auch die Aktivitäten vor Ort spielen dabei eine entscheidende Rolle. Letztlich sollte die eigene Weltreise zu den persönlichen Bedürfnissen und Zielen passen. Wer sich intensiver mit den Ländern beschäftigen möchte, wird mit einer dreiwöchigen Kompaktreise kaum glücklich werden.

Welche Ziele sind wichtig?

Am Anfang der Weltreise-Planung steht die Definition der Ziele. Immerhin gibt es zahlreiche Länder rund um den Globus, die Reisenden viel bieten können. Wer eine Weltreise plant, sollte sich also zunächst fragen, welche Länder man gerne sehen möchte und welche Regionen der Welt einen besonders interessieren. Es ergeben sich die folgenden Länder als besonders stark frequentiert:

  • Thailand
  • Chile
  • Peru
  • Bolivien
  • Laos
  • Kambodscha
  • China
  • Australien
  • Vietnam

Diese Liste sollte jedoch nicht als verbindlich betrachtet werden, denn die Welt hat weit mehr zu bieten. Wer beispielsweise bereits schon einmal in Thailand war, muss das Land nicht zwingend auf die Agenda für die eigene Weltreise schreiben. Dann bieten sich möglicherweise ganz andere Alternativen. Reisende, die mehr erleben möchten, könnten so zum Beispiel auch in Grönland, Alaska oder Island glücklich werden.

Thailand zählt zu den beliebtesten Weltreise-Zielen.

pixabay.com, strecosa / Public Domain

Was zählt, ist also vor allem eine Reiseroute, die keine Wünsche offen lässt. Denn immerhin ist eine Weltreise oftmals ein einmaliges Erlebnis und dieses sollte ganz ohne Kompromisse auskommen.

Was kostet eine Weltreise?

Die Kosten für eine Weltreise schwanken stark. Vor allem wichtig ist hier die Art der Reise, denn vom Low-Budget-Paket für Backpacker bis hin zur echten Luxusreise bieten Reiseveranstalter heute zahlreiche Weltreise-Angebote. Eine echte Luxusreise leistet sich hierbei nur, wer das nötige Geld dafür aufbringen kann. Eine Umfrage aus Österreich ergab hierbei, dass 34,8 Prozent der Befragten im Falle eines Lottogewinns eine Weltreise machen würden. Wichtiger waren nur der Kauf von Immobilien und die Unterstützung der eigenen Familie.

Die Flüge machen einen Großteil der Weltreise Kosten aus.

pixabay.com, gustavmelin0  / Public Domain

Ein wichtiger Kostenpunkt bei Weltreisen sind in der Regel die Flüge. Auf diese können Weltreisende nicht verzichten, da die verschiedenen Länder teilweise von großen Ozeanen getrennt sind. Es kann sich lohnen, Flüge schon sehr frühzeitig zu buchen, da Fluglinien dann attraktive Frühbucher-Rabatte ermöglichen. Auch die Buchung von Komplettpaketen, also von mehreren Flügen in einem bestimmten Zeitfenster, kann die Gesamtkosten der Weltreise ein wenig senken. In diesem Zusammenhang stellen Fluglinien oft Weltreise-Pakete zusammen, bei denen der Reisende per Flugzeug die Welt erkundet.

Auch kann es sinnvoll sein, nicht alle Flüge und Verbindungen bei einer großen Airline zu buchen. „Besonders in Asien, wo etliche Billig-Airlines konkurrieren, können zusätzlich gebuchte Flüge die Reise insgesamt preisgünstiger machen. Flüge vom Drehkreuz Singapur nach Kuala Lumpur, Bangkok, Manila oder Bali sind pro Strecke teils ab 30 oder 60 Euro zu haben. Wer in der Karibik das holländisch-französische St. Martin anfliegt, hat fünf andere Inseln in Sichtweite, kann nach Anguilla, St. Barths und Saba mit der Fähre reisen.“ (Quelle: http://www.spiegel.de/reise/fernweh/weltreise-kosten-planen-mit-grossem-und-kleinem-budget-a-1008180.html)

Die Kosten einer Weltreise sind selbstverständlich auch abhängig davon, wie lange die Reise überhaupt dauern soll. Wer ein ganzes Jahr lang unterwegs sein möchte und nicht in Hostels schlafen will, muss mit einem recht ansehnlichen Budget rechnen. Reisende mit eher geringen finanziellen Mitteln müssen aber dennoch nicht auf die Erkundung der Welt verzichten. So reisen viele junge Menschen nach dem Abitur oder während des Studiums um die Welt und übernachten in Jugendherbergen oder in Privatwohnungen, wobei sie sich in jedem bereisten Land einen Job suchen. Das kann durchaus sinnvoll sein, wenn die Weltreise mit einem intensiven Kennenlernen des jeweiligen Landes verbunden sein soll. Als Erntehelfer in einem australischen Weingut haben Reisende beispielsweise die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und zusätzlich die Reisekasse aufzustocken. Auch Angebote wie das von WWOOF sind attraktiv für Weltreisende mit kleinem Budget. Hier arbeiten die Reisenden in einem ausgewählten Betrieb und erhalten dafür eine kostenfreie Wohnung und teilweise sogar Verpflegung.

So kann auch eine lange Weltreise ohne großes Budget durchaus durchgeführt werden. Eines der besten Beispiele hierfür ist ein argentinisches Paar, das bereits seit 13 Jahren auf Weltreise ist und während der Reise vier Kinder bekam. 

Weniger Ziele, mehr Erfahrungen

Der Zweck einer Weltreise ist zumeist nicht nur das schnelle Abhaken möglichst vieler Destinationen. Viel wichtiger ist den meisten Reisenden die intensive Erkundung der bereisten Länder. Je nach Dauer der Reise sollten also nicht zu viele Ziele auf der Liste stehen. Besser ist es, eher wenige Reiseziele auszuwählen und die Länder dann während eines längeren Aufenthaltes kennenzulernen. Eine gute Möglichkeit bietet sich, wenn für jedes Land eine Rundreise gebucht wird, die die Reisenden durch das gesamte Land führt. Bei Reisen mit Meier's Weltreisen können Weltenbummler solche Rundreisen in Anspruch nehmen.

Land und Leute lernen Weltreisende nur bei längeren Aufenthalten wirklich kennen.

pixabay.com, DEZALB / Public Domain

Der Vorteil von längeren Aufenthalten in den einzelnen Ländern liegt darin, dass Reisende dann sehr viel intensivere Erfahrungen machen können. Wer nur wenige Tage in einem Land bleibt, lernt nur selten Land und Leute auf authentische Art und Weise kennen. Der Status eines eher unbefangenen und unwissenden Touristen ist jedoch nicht das, was sich Weltreisende von ihrem Projekt erhoffen. Es kann sich also durchaus empfehlen, pro Land mehr als eine Woche einzuplanen, denn dann ist jeder Aufenthalt auch wirklich mit gewinnbringenden Erfahrungen und Möglichkeiten verbunden.

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