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Dorothee Bär für die CSU

Mit 14 trat Dorothee Bär in die Junge Union ein, zwei Jahre später auch in die CSU. Wie ist dies große politische Engagement motiviert? "Politik war für mich zunächst ein Ehrenamt", erklärt sie, "ich wollte für meine Heimat etwas bewegen. Als Bundestagsabgeordnete habe ich dafür noch mehr Möglichkeiten. Ich kandidiere wieder für den Bundestag, weil ich mich weiter für die Menschen in Bayern und in meiner unterfränkischen Heimat einsetzen möchte."

Als Bundestagsabgeordnete würde sich die Unterfränkin, die hofft, wieder in dieselben Ausschüsse zu kommen, mit einem breiten Repertoire an Themen befassen: "Als Sprecherin der CDU/ CSU-Fraktion im Unterausschuss für neue Medien befasse ich mich intensiv mit den Möglichkeiten, die uns das Internet bietet. Dabei liegt mir die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen besonders am Herzen. Außerdem ist mir die Demokratieerziehung eine Herzensangelegenheit. Sie für unsere Demokratie zu begeistern und sie so in den politischen Willensbildungsprozess wieder einzubeziehen, ist eine wichtige Aufgabe der Politik. Als Obfrau im Auswärtigen Ausschuss ist für mich die Außenpolitik ein wesentliches Betätigungsfeld. Hier geht es vor allem darum, welchen Beitrag Deutschland bei Themen wie der Bekämpfung des internationalen Terrorismus oder der Bewältigung des Klimawandels leistet. Schließlich setze ich mich auch für Frauen und Familien ein. Wir müssen die Angebote für Kinderbetreuung ausbauen."

Das Wahlprogramm der CSU hält Dorothee Bär erwartungsgemäß für das beste. "Die Union hat die besten Konzepte für unser Land: Wir achten darauf, dass sich der Staat nicht kopflos immer weiter verschuldet. Und wir setzen auf Bildung. Deswegen investieren wir in Forschung und Ausbildung. Außerdem werden wir die Menschen weiter entlasten. Diejenigen, die mit Fleiß und Arbeit etwas für unser Land leisten, sollen wieder mehr von Ihrem Einkommen behalten können."

Was das Thema Politikverdrossenheit der Jugend angeht, ist Dorothee Bär äußerst optimistisch: "Ich habe nicht den Eindruck, dass in der jungen Generation Verdrossenheit herrscht. Im Gegenteil: Die junge Generation ist absolut leistungsbereit, aufgeschlossen und schaut zuversichtlich in die Zukunft.Die Politik muss den jungen Leuten aber auch entgegenkommen mit einem modernen Stil. Man muss auch mal zu unkonventionellen Mitteln greifen und vor allem auch die Möglichkeit zum Mitmachen bieten."

Nach ein paar Jahren im politischen Berlin hat die Abgeordnete festgestellt: "Als junger Politiker erreicht man nur etwas, wenn man sich mit den anderen Generationen verbündet. Ich stelle immer wieder fest, dass gerade die Senioren große Sympathie für unsere Anliegen haben. Deswegen: Am meisten Erfolg haben junge Politiker, wenn sie nicht alles alleine machen wollen, sondern sich unter den alten Hasen für ihre Ziele Unterstützer suchen." Doch natürlich gibt's in Berlin auch Schattenseiten: "Die Taxifahrer sind in Berlin leider etwas unfreundlicher als in Bayern. Aber ansonsten finde ich, dass wir eine großartige gesamtdeutsche Bundeshauptstadt haben."


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