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Energiesparen – was geht mich das an?

Die Zukunft umweltfreundlicher zu gestalten, gilt für den globalen Zusammenhang ebenso wie im eigenen Zuhause. Und wie wir mit Energie umgehen, ist in den nächsten Jahrzehnten eine der wichtigsten Fragen der Menschheit. Zum einen geht es um die Folgen der Klimaerwärmung durch erhöhten CO2-Ausstoß, zum anderen um die Endlichkeit der fossilen Ressourcen. Und schließlich bedeutet ein in Zukunft geringerer Energiebedarf auch, dass die Abhängigkeit von jenen Ländern, die über bedeutende Energieressourcen verfügen, abnimmt. Der Weg in die energetische Zukunft führt zweifellos über Energieeinsparung und bessere Energieausnutzung. Und sie fängt im Kleinen an. Jeder von uns kann und muss letztlich dazu beitragen, Energie einzusparen und sie effektiver zu nutzen. Schließlich bringt beides Vorteile: für die Umwelt, die eigene Energiebilanz und somit für den eigenen Geldbeutel.
aus der wissen.de-Redaktion

Ist die Party bald vorbei?
mev, Augsburg
Experten schätzen, dass in Mitteleuropa rund 40 % des Energieverbrauchs auf den Gebäudebereich entfallen. Und hier ist das Sparpotenzial enorm: Mehr als 60 % des verursachten Ausstoßes an CO2, der etwa durch Heizung, Wassererwärmung und Kühlung entsteht, können durch moderne Geräte, eine bessere Wärmedämmung, Fenster sowie intelligente Nutzung eingespart werden.

Einen geringeren Energieverbrauch erzielt man beispielsweise durch den Einsatz energieeffizienter Kühl- und Gefriergeräte, Herde, Waschmaschinen und Wäschetrockner. Und durch den Austausch von Glühbirnen durch Energiesparlampen. Darüber hinaus sollten Fernseher und HiFi-Geräte immer ganz ausschaltet werden – und nicht im Stand-by-Modus laufen. Denn auch dieser kostet Strom. Oft lässt sich auch durch die Beantwortung einer einfachen Frage der Stromverbrauch deutlich senken. Sie lautet: Verbrauche ich nachts unnötig Strom?

 

Energiemanagement in den eigenen vier Wänden 

Wer vom eher unbedarften Energieverbraucher zum Energiemanager im eigenen Zuhause werden möchte, dem stehen heute dafür die passenden Instrumente bereit: Es sind so genannte "intelligente Stromzähler" oder auch "Smart Meter", die mit dem PC oder dem DSL-Router verbunden werden. Im Gegensatz zu den klassischen Drehstromzählern erfassen sie den Stromverbrauch mehrmals pro Stunde elektronisch, wandeln die Verbrauchsdaten in digitale Signale um und senden diese Verbrauchsdaten des Strom- oder Gasanschlusses automatisch an den jeweiligen Energieversorger. Der Verbraucher hat dann die Möglichkeit auf persönliche Verlaufskurven zuzugreifen, die neben dem aktuellen Stromverbrauch auch die anfallenden Kosten und die CO2-Bilanz anzeigen. Mittlerweile gibt es sogar Softwareprogramme, welche die Leistungsdaten der Elektrogeräte im Sekundentakt erfassen. Mit deren Hilfe lassen sich Stromfresser noch schneller und genauer identifizieren.

  

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