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Englisch war gestern: Das sind in 20 Jahren die wichtigsten Sprachen der Welt

Wer heutzutage kein Englisch kann, hat in der Regel schlechte Karten, im Arbeitsleben wie im Fernurlaub. Doch das war nicht immer so. Denn früher gab es auch andere Fremdsprachen, die den Umgang im internationalen Bereich dominierten. So war es an Königshöfen früher Gang und Gäbe, untereinander Französisch zu sprechen. Deutsch galt sogar lange Zeit als Weltsprache im Bereich des Ingenieurwesens. Mittlerweile besetzt Englisch bereits jahrezehntelang den ersten Platz. Doch nicht mehr lange: Allein schon aufgrund der Einwohnerzahl nimmt Chinesisch stark an Bedeutung zu. Diese Artikel verrät, welche Sprachen in 20 Jahren die größte Relevanz besitzen werden.

Es gibt viele gute Gründe, eine Sprache lernen zu wollen.

thinkstock.com, Christopher Futcher

Mandarin

Chinesisch ist eigentlich eine unscharfe Bezeichnung für die Sprache, die in 20 Jahren definitiv zu den wichtigsten gehören wird. Denn in China gibt es viele unterschiedliche Dialekte. Der offizielle Dialekt, das sogenannte Hochchinesisch, heißt auch Mandarin und wird von fast einer Milliarde Menschen gesprochen. Da ist klar, dass Englisch nicht mithalten kann. Allerdings ist die Nutzung von Mandarin stark auf China beschränkt. Sie wird deshalb vor allem für Leute Relevanz haben, die geschäftlich mit chinesischen Unternehmen zu tun haben. Wer sich jetzt schon auf diese internationalen Beziehungen vorbereiten will, kann Online Nachhilfe bei Preply.de nehmen, wo auch gut ausgebildete Chinesischlehrer ihren Schülern diese komplizierte Sprache nahebringen.

Portugiesisch

Portugiesisch zu sprechen, ist nicht nur außerordentlich praktisch, wenn einen der Sommerurlaub häufig nach Lissabon führt. Denn nicht nur in dem europäischen Land wird diese Spanisch sehr ähnliche Sprache gesprochen. Auch in Brasilien, einem der größten Länder der Welt, ist sie die offizielle Landessprache. Daneben wird Portugiesisch gesprochen in Sao Tome und Principe, Macau und Äquatorialguinea. Wer also regelmäßige Handelsbeziehungen in diese Länder pflegt, der kommt an Portugiesisch nicht vorbei. Leuten, die bereits Spanisch sprechen, fällt es besonders leicht, diese Sprache zu erlernen.

Arabisch

Diese Sprache dürfte für nicht Muttersprachler ebenso schwer zu erlernen sein wie Chinesisch. Denn die Schriftzeichen sind für unsere Augen ausgesprochen schwer zu entziffern. Dennoch ist es die Mühe wert: Arabisch wird bereits jetzt von über 500 Millionen Menschen gesprochen und ist unter anderem die Geschäftssprache, auf der millionenschwere Öldeals abgeschlossen werden. Auch bei der Integration der Geflüchteten, die aus arabischsprachigen Ländern nach Deutschland gekommen sind, könnte diese Sprache sehr hilfreich sein.

Hindi und Urdu

Hierbei handelt es sich um zwei Dialekte ein und derselben Sprache, die in Indien und Pakistan gesprochen werden. Indien ist neben China das bevölkerungsstärkste Land der Welt und obwohl hier unzählige Dialekte gesprochen werden, gibt es dennoch eine riesige Anzahl Menschen, deren Muttersprache Hindi ist. Geschäftliche Beziehung mit diesem Land laufen dadurch viel geschmeidiger ab, wenn Fremdsprachenkenntnisse in der Landessprache vorhanden sind. Auch Pakistan ist ein Land von ernstzunehmender und wirtschaftlich relevanter Größe.

Russisch

Bereits jetzt ist Deutschland in gewissen Handelsfragen von Russland abhängig und das dürfte sich in der Zukunft noch intensivieren. Auch Russisch ist deshalb eine der Sprachen, die in 20 Jahren unwahrscheinlich an Bedeutung gewonnen haben wird. Es kostet Schüler zwar etwas Zeit und Mühen, das kyrillische Alphabet zu lernen, doch wenn sie sich zumindest grundlegend auf Russisch verständigen können, bessert das die Handelsbeziehungen deutlich. Angesichts der Tatsache, dass auch viele Russlanddeutsche in unserer Gesellschaft leben, kann auch mit ihnen besser Kontakt geknüpft werden.

Natürlich wird Englisch damit nicht obsolet und bisherige Fremdsprachenkenntnisse sollten nicht vergessen werden. Wer sich jedoch überlegt, eine neue Sprache zu lernen, sollte eine von den obigen in Erwägung ziehen.

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