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Europanto

Spaß und Kreativität sind Trumpf

Der Erfinder des “Europanto” hatte die Idee zu seiner Kunstsprache während seiner Tätigkeit als Übersetzer in der EU-Hauptstadt Brüssel.
dpa

42% Englisch, 38% Französisch, 15% sonstigen EU-Sprachen und 5% Phantasiebegriffe: aus diesen Komponenten hat der italienische EU-Übersetzer Diego Marani 1996 ein lustiges Sprachkauderwelsch zusammengemixt. Ein typischer Satz in Europanto lautet “Excuse mich, can you show me le prochaine Toilette?. Die Sprachen werden wild gemischt und jeder weiß, was gemeint ist. Europanto kommt ohne Regeln, Grammatik und andere Bestimmungen aus, stattdessen steht Kreativität im Vordergrund. “Sprache ist nichts Heiliges, sagt der Erfinder, “im Gegenteil, wir sollten mit ihr spielen.

Marani zur Entstehung: “Ursprünglich war Europanto als Witz gemeint. Während seiner Tätigkeit im Ministerrat in Brüssel hatte sich Marani zur Ablenkung das ungewöhnliche Wortgewirr für die dortige Betriebszeitung ausgedacht. Schon der erste Artikel in “Europanto löste große Begeisterung aus, eine belgische Tageszeitung druckte weitere Artikel von Marani und der Erfolg seiner Erfindung zog immer weitere Kreise. Eine Konkurrenz zu Esperanto sei Europanto nicht, Esperanto sei eine komplette Sprache, Europanto eher eine “Sichtweise wie wir Europäer uns besser verständigen und verstehen können, so Marani. Durchaus eine Vorstellung, die sich mit dem Geist der neuen Währung (auf eine amüsante Weise) verträgt. Oder: “It is a mucho amusemento, parle in verschiedenen language.

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