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Feen - zauberhaften Wesen

"Sie ist wie eine gute Fee!" Das oder ähnliches hast du bestimmt schon des öfteren gehört. Und wenn eine Fee auftaucht, hat man drei Wünsche frei – das weißt du sicherlich auch. Aber was sind Feen eigentlich und woher kommt das Wort „Fee“?

Alexander Stahr

Gutmütig und hilfsbereit

Fee oder Engel?
Feen werden meist als wunderschöne, bezaubernde Frauen beschrieben. Es sind weibliche Geister, die nach Belieben auftauchen und wieder verschwinden können. Sie können sich unsichtbar machen wann sie wollen und zeigen sie sich nur denjenigen, denen sie sich zeigen möchten. Feen können den Menschen bestimmte Fähigkeiten verleihen. Sie stehen in besonderer Nähe zur Natur. Ihr Reich sind Wiesen, Wälder, Berge und das Wasser.


Feen können, wenn man sie kränkt, Krankheiten hervorrufen, die kein normaler Arzt heilen kann. Dies machen die Feen aber nur, wenn der Mensch sie respektlos behandelt. Sie sind aber nie wirklich bösartig. Im Allgemeinen sind Feen gutmütig und hilfsbereit. Sie belohnen die Menschen für gutes Verhalten mit Geschenken und erfüllen Wünsche.


Sprach-Geschichten

Woher kommt das Wort Fee?

So ganz genau kann man das nicht mehr sagen. Es gibt verschiedene Geschichten dazu.


Die Franzosen nannten hübsche weibliche Geister "féerie", was soviel wie Zauberei oder Illusion bedeutet. Als dieser Name über den Kanal nach England gelangte, wurde er dort erst zu "fairie" und dann zu "fairy".

„Elfe“ ist die ursprüngliche englische Bezeichnung der Feen. Das Wort gibt es bei uns immer noch.


Eine andere Geschichte besagt, dass um das 12. Jahrhundert das Wort „Fata“ über Frankreich nach Deutschland kam. Daraus sei „Fee“ geworden.

Du kennst sicher den Begriff „Fata Morgana“ für Luftspiegelungen in der Wüste oder auf einer Straße im Sommer. Nach einer bretonischen Sage war die Fee Morgana die zauberkundige Stiefschwester von König Artus.

Sie herrschte in den Tiefen des Meeres vor der Küste Siziliens in einem Kristallpalast. An manchen Tagen aber verließ sie mit ihren Begleiterinnen den Palast, um in hundertfachen Spiegelgestalten über den Wellen ihre Macht und Magie zu entfalten und den Menschen die Sinne zu verwirren.

Daher wurde dieser Begriff auch für verwirrende Luftspiegelungen übernommen.


Die Sprachwissenschaft führt das Wort Fee auf das lateinische Wort „fatum“ zurück, das soviel wie „Schicksal" oder „Verhängnis" bedeutet. Auch mit „Weissagung" kann es übersetzt werden. Dieses Wort gaben die Römer höheren weiblichen Wesen, die sich um das Schicksal der Menschen kümmerten, die Zukunft voraussehen und somit weissagen konnten.


Es gibt jedoch noch Feen mit anderen Namen: Nixen! Das Wort kommt vom althochdeutschen "Nicchessa" und bedeutet „Wasserfrau". Nixen sind germanische Wasserfeen. Sie sind immer fröhlich, haben lange blonde Haare, nehmen gern mit den Menschen Kontakt auf und haben einen Fischschwanz.


Leider gibt es in der Wirklichkeit keine Feen und Nixen. Leider!

Manchmal aber kann eine Freundin, Mutter, Schwester oder auch eine völlig fremde Frau dennoch eine wirklich „gute Fee“ sein ...

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