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Franchise Vertrag

aus der wissen.de Redaktion / Quelle: Der Brockhaus Wirtschaft

Unser Eismann an der Ecke hat einen Franchise Vertrag mit Janny’s Eis. Der Arbeitgeber unseres Pizzalieferanten hat einen Franchise Vertrag mit Joey’s Pizza. Aber was steckt eigentlich hinter so einem Franchise Vertrag?

Franchising ist ein System der vertraglich geregelten Kooperation zwischen rechtlich selbstständigen Unternehmen. Bekannteste Beispiele sind die Fastfood-Ketten McDonald’s und Burger King. Der Franchisegeber – nehmen wir den McDonald’s-Konzern –  verkauft dem Franchisenehmer – Privatunternehmer Peter Petersen – bestimmte Rechte, also die Nutzung des Namens McDonald’s samt gelbem M über dem Eingang bis hin zu Herstellung und Vertrieb von BigMac und Co. Außerdem unterstützt McDonald’s Peter Petersen beim Aufbau und bei der Führung seines Betriebes, beispielsweise in der Einkaufspassage seiner Heimatstadt.

Der Konzern behält sich weit reichende Weisungs- und Kontrollrechte vor und übt somit einen ähnlich großen Einfluss aus wie auf eine Filiale – und zwar bei einem relativ geringen Einsatz von finanziellen Mitteln. Peter Petersen wiederum profitiert von der bereits etablierten Marke sowie dem Know-how von McDonald’s und wird hinsichtlich verantwortungsvoller Entscheidungen bei Fragen des Sortiments, der Preise und Werbekampagnen entlastet.

Stellt sich der Standort als rentabel heraus, stellt sich diese Kooperation demnach als Win-win-Situation dar.

 

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