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Hätten Sie's gewusst? Zehn spannende Fakten rund ums Licht

Was ist die hellste Lichtquelle im Universum? Und wie kurz ist der kürzeste Blitz? Das Licht ist nicht nur ein faszinierendes Phänomen der Natur – mit ihm sind auch viele spannende Fakten und Rekorde verbunden. Anlässlich des Internationalen Jahres des Lichts haben wir einige dieser leuchtenden Superlative für Sie zusammengestellt. Hätten Sie es gewusst?
Max-Planck Gesellschaft

Mit dem Jahr des Lichts soll an die Bedeutung von Licht als elementare Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen und daher auch als zentraler Bestandteil von Wissenschaft und Kultur erinnert werden. Denn das Licht prägt unser gesamtes Universum und macht Leben überhaupt erst möglich. Damit ist es eines der grundlegenden Phänomene der Physik, es prägt aber auch gleichzeitig unseren Alltag – vom Foto über die DVD bis hin zur Kasse im Supermarkt.

Ultraschnell und unglaublich lange

Nur milliardstel Teile einer Milliardstel Sekunde leuchtet der kürzeste künstlich erzeugte Blitz. Ein Laser sendet diese ultrakurzen Pulse aus. Eingesetzt werden die Femtosekunden-Lichtpulse, um wie mit einer Hochgeschwindigkeits-Kamera die extrem schnellen Bewegungen von Molekülen und Elektronen zu beobachten.

Grünalge Chlamydomonas in der Antarktis

Nur 30 Mikrosekunden benötigt die Grünalge Chlamydomonas, um auf Lichteinfall zu reagieren. Sie kann damit Licht viel schneller wahrnehmen als das Auge des Menschen. Ihr „Auge“ ist ein lichtempfindliches Molekül. Es löst bei Sonneneinstrahlung direkt einen Strom von positiv geladenen Teilchen und somit eine ultraschnelle Reaktion aus.

Etwa 8 Minuten und 20 Sekunden braucht das Licht von der Sonne zur Erde. Diese Zeitspanne benötigt es, weil die Erde rund 149,6 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt ist. Selbst mit der Lichtgeschwindigkeit von fast 300.000 Kilometern pro Sekunde lässt sich diese Entfernung nicht schneller überwinden.

Noch viel länger, nämlich 13,2 Milliarden Jahre, war das Licht der Galaxie UDFj-39546284 unterwegs, bevor es Anfang 2011 vom Weltraumteleskop Hubble eingefangen wurde. Es ist damit das wohl älteste je von Menschen  gesehene Licht.

Kaum zu schlagen: Bei 95 Prozent liegt der Wirkungsgrad, mit dem Glühwürmchen ihr Licht erzeugen.

Ziemlich effektiv und extrem hell

Bei 95 Prozent liegt der Wirkungsgrad, mit dem Glühwürmchen ihr Licht erzeugen. Das schafft keine künstliche Lichtquelle. Zum Vergleich: Die alten Glühbirnen wandelten nur rund zehn Prozent der Energie in Licht um, der Rest ging als Wärme verloren. Selbst eine Energiesparlampe gibt nur rund ein Viertel der aufgewendeten Energie als Licht ab. Leuchtdioden (LED) sind zwar im Stromverbrauch noch sparsamer, ihr Wirkungsgrad liegt auch nur zwischen zehn und 40 Prozent.

So hell wie 300 Billionen Sonnen strahlt es dagegen aus einer fernen Galaxie mit dem prosaischen Namen WISE J224607.57-052635.0. Sie gilt als die hellste Galaxie des Universums. Der Grund für ihre enorme Leuchtkraft ist ein Schwarzes Loch, das in ihrem Zentrum einen heißem Strudel aus Gas erzeugt – und dieser strahlt das Licht aus.

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