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Highlights am nächtlichen Februar-Himmel

NPO; Februar 2014

Jupiter
NASA

Im Februar steht der Nachthimmel noch immer ganz im Zeichen des Jupiter: Der größte Planet unseres Sonnensystems ist weiterhin auch mit bloßem Auge gut zu erkennen. Am besten sieht man ihn abends am östlichen Himmel. Dort steht er links neben dem Orion im Sternbild Zwillinge, deren helle Sterne Castor und Pollux ihm Gesellschaft leisten. Darunter leuchten ebenfalls hell die Sterne Procyon im kleinen Hund und der Sirius im Großen Hund. Weiter oben am Nachthimmel stehen die Sternbilder Fuhrmann (Capella) und Stier, auch sie umfassen einige der hellsten Sterne des Nachthimmels.

Highlights am nächtlichen Februar-Himmel

Auch der Mars, unser Nachbarplanet, ist am Abendhimmel noch zu sehen. Er geht nun jede Nacht ein wenig früher auf und erscheint daher schon in der Dämmerung. Dabei aber ist er wegen des Restlichts der Sonne schwer zu erkennen. Später am Abend aber steht er höher am Himmel und strahlt in typisch rötlichem Licht. Die Venus, unser innerer Nachbar, ist im Februar und März als "Morgenstern" sichtbar. Frühaufsteher können sie in der Morgendämmerung kurz vor Sonnenaufgang am Himmel stehen sehen.

Der Mond besucht im Februar gleich zwei dieser Planeten: Am zehnten Februar kommt er dem Jupiter scheinbar besonders nahe. Am 18. und 19. Februar zieht er am Mars vorbei. Zwei weitere Planeten, Merkur und Neptun, sind Anfang des Monats ebenfalls am Himmel zu sehen, allerdings leuchten sie deutlich schwächer als Mars, Venus und Jupiter und stehen tief über dem Horizont. Am Valentinstag schmückt sich der Himmel mit einem fast vollen Mond, Vollmond ist nur einen Tag später.

Faszinierendes Phänomen Zodiakallicht

Ende Februar ist eine gute Zeit, um am Himmel nach dem sogenannten Zodiakallicht zu schauen. Dabei handelt es sich um Sonnenlicht, dass an Gas- und Staubresten unseres Sonnensystems gestreut wird. Dieses Streulicht ist in der Ebene der Ekliptik am stärksten und ist ein bis zwei Stunden nach Dämmerung als schwache Leuchterscheinung am Abendhimmel zu erkennen. Weil die Ebene der Sternzeichen zu dieser Zeit fast senkrecht auf dem Horizont steht, ähnelt auch das Zodiakallicht einer verschwommenen Pyramide aus Licht. Dieses Leuchten ist allerdings so schwach, dass man es nur von richtig dunklen Standorten erkennen kann. Besonders gut sind die Chancen am 01. März und an den Tagen davor und danach, weil dann Neumond ist und dadurch auch der Erdtrabant keine störende Helligkeit verbreitet.

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