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Hund und Mensch: Ein starkes Team

Ob groß oder klein, Mischling oder Rassehund: Jeder Hund hat seinen ganz eigenen Charme und seine besonderen Talente. Doch so unterschiedlich die Vierbeiner auch sind, Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind uns im Alltag großartige Begleiter und verstehen uns so gut wie kein anderes Tier. Hunde sind eben, wie der Volksmund sagt, der beste Freund des Menschen – und das bereits seit Jahrtausenden. Wir finden: Höchste Zeit, diese besondere Beziehung einmal zu würdigen.
DAL, 10.10.2016

In Szene gesetzt: Jeder Hund hat seinen ganz eigenen Charme.

pixabay.com, YamaBSM

Die gemeinsame Geschichte von Mensch und Hund dauert nun schon mindestens 15.000 Jahre. Als unsere Vorfahren damals begannen, die ersten Wölfe zu zähmen, legten sie den Grundstein für eine ganz besondere Beziehung. Im Laufe ihrer Domestizierung haben die Vierbeiner einzigartige Fähigkeiten entwickelt, die sie im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Wölfen, zu echten Menschenverstehern machen. Es sind ohne Frage vor allem ihre sozialen Talente, die Hunde als die perfekten Begleiter und Helfer des Menschen qualifizieren.

Von seinen Anfängen als reines Arbeitstier hat sich der Hund hin zum Familienmitglied auf vier Pfoten entwickelt.

thinkstock.com, altrendo

Vierbeiniges Familienmitglied

Bereits in der Steinzeit wussten Herrchen und Frauchen diese Eigenschaften ihrer Vierbeiner zu würdigen – und behandelten ihre Hunde kaum anders als sich selbst. Sie ließen sie Menschenspeisen naschen und bestatteten sie in Gräbern mit Grabbeigaben, oft sogar gemeinsam mit "ihren" Menschen. Schon damals waren die Vierbeiner offenbar vielmehr Familienmitglied als nur Nutz- oder Haustier.

Doch was zeichnet die besondere Bindung zwischen Menschen und ihren besten tierischen Freunden eigentlich aus? Wissenschaftler haben auf diese Frage inzwischen zahlreiche Antworten gefunden. Ihre Erkenntnisse zeigen eindrücklich: Tatsächlich hat sich kein anderes Tier so perfekt auf uns eingestellt wie der Haushund.

Wir verstehen uns!

Der Schlüssel liegt, wie so oft, in der Kommunikation. Nur, wer sich gut versteht, kann sinnvoll miteinander interagieren – und Hunde beherrschen unsere Sprache fast in Perfektion. Dabei haben sie nicht nur gelernt, auf offensichtliche Befehle zu reagieren. Sie können auch subtilere Hinweise deuten und erweisen sich in vielen Situationen als empathisch. So verstehen die Tiere unser Lächeln als Ausdruck guter Stimmung, können unsere Blicke deuten und auch den emotionalen Gehalt unserer Äußerungen erkennen.

Tatsächlich verarbeiten die Vierbeiner Sprache auf ähnliche Weise wie wir: die Bedeutung eines Wortes in der linken Hirnhälfte und den Tonfall in der rechten. Nur, wenn beides zusammenpasst, löst dies eine Reaktion in ihrem Belohnungszentrum aus. Sie merken demnach zum Beispiel sehr genau, ob ein Wort trotz lobendem Tonfall bedeutungslos ist.

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