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Indianer – die Ureinwohner Amerikas

Wie die Indianer zu ihrem Namen kamen

Vor etwa 500 Jahren wollte Christoph Kolumbus nach Indien. Den Landweg Richtung Osten kannte man schon. Er aber dachte sich: Die Erde ist rund. Wenn ich also in die andere Richtung übers Meer fahre, dann komme ich auch hin. So fuhr er mit dem Schiff los. Und er erreichte tatsächlich ein Land. Er dachte, das sei Indien. Aber das stimmte nicht. Es war ein damals unbekanntes Land. Man nannte es später Amerika. Seine Bewohner heißen aber noch heute Indianer. Richtiger wäre Ureinwohner Amerikas oder eingeborene Amerikaner.

Die Indianer sehen den Menschen aus Asien ähnlich. Man nimmt an, dass sie von dort vor etwa 25 000 Jahren eingewandert sind. Zu dieser Zeit gab es zwischen Asien und Amerika nämlich einen Landweg. Denn das Meer war um etwa 90 Meter niedriger. Diese Einwanderer bildeten im Laufe der Zeit sehr viele einzelne Gruppen oder Stämme. Jede dieser Gruppen entwickelte sich eigenständig weiter. Bei uns spricht man hauptsächlich von den Apachen, Irokesen, Sioux, Comantschen, Inuit, Azteken, Inka und in letzter Zeit auch von den Yanomami. Und nur ganz wenige entsprechen unserem Indianerbild mit Federschmuck und Friedenspfeife. Die gesamte indianische Bevölkerung umfasst noch heute mehr als 400 verschiedene Gruppen. Alle sprechen ihre eigene Sprache oder ihren eigenen Dialekt.

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