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James Bonds Autos

Sie gehören zweifellos zu den beliebtesten Hauptdarstellern der Bond-Reihe – nein, nicht die Bond-Girls, nicht die Bösewichter und auch nicht Bonds Verbündete, sondern die treuen Helfer der Filmreihe, die Bond so oft aus der Patsche gerettet haben und dabei brutalste Behandlung ertragen mussten: seine Autos. Nachdem jetzt die James Bond Ultimate DVD Collection in die Regale kommt, konkurrieren fünf Kandidaten um den Titel »Bonds ultimatives Fahrzeug«.

© 20th Century Fox, übersetzt von Thomas Bauer

Aston Martin DB5

aus Goldfinger (1964)

 

Fahrzeugdaten

Produktionszeitraum: 1963-1965

Motor: 4,0-Liter-Reihensechszylinder

Leistung: 286 PS bei 5500 U/min

Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h

Beschleunigung: 0-100 km/h in 8,1 Sekunden

 

Der 1963 vom britischen Automobilhersteller Aston Martin vorgestellte DB5, eine Weiterentwicklung des schwächer motorisierten DB4 (1958-1963), erhielt nach seinen Auftritten in nicht weniger als vier James-Bond-Filmen den Beinamen »berühmtestes Auto der Welt«.

 

Während der Dreharbeiten von Goldfinger (1964) wandte sich Special-Effects-Experte John Sears an Aston Martin – eine der ältesten und exklusivsten britischen Automobilmarken – und erklärte, dass die Produzenten im dritten James-Bond-Film gerne einen Aston Martin einsetzen würden (Autor Ian Fleming lässt Bond in der Romanvorlage einen DB Mark III fahren), es sich jedoch nicht leisten könnten, einen zu kaufen. Da Aston Martin zur damaligen Zeit einen Imagewechsel anstrebte und der Film das perfekte Werbemedium zu sein schien, beschloss der Fahrzeughersteller, den Filmproduzenten einen Wagen zu leihen – unter der Bedingung, dass sie ihn nach Abschluss der Dreharbeiten zurückgaben und Aston Martin ihn für eigene Werbezwecke verwenden konnte. Letztendlich stellte Aston Martin der Filmcrew sogar vier Fahrzeuge zur Verfügung, von denen eines in diesem Jahr für knapp über zwei Millionen US-Dollar den Besitzer wechselte.

 

Die 1021 Mitte der 60er-Jahre verkauften Aston Martin DB5 mussten selbstverständlich ohne die »optionalen Extras« auskommen, mit denen „Q“ und seine Leute das Filmfahrzeug ausgestattet hatten: drehbare Nummernschilder, in der Fahrzeugfront installierte Maschinengewehre, Schleudersitz, kugelsicheres Schutzschild, Nebelwerfer und Reifen-Aufschlitzer. Der DB5 war anschließend noch in Feuerball, GoldenEye und Der Morgen stirbt nie zu sehen, aus Die Welt ist nicht genug wurde er nachträglich herausgeschnitten.

 

 

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