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Konto & Co.

"Geld bewegt die Welt" – das ist ein Spruch, der immer wieder zu hören ist. Und auch wenn es viel mehr ist als Geld, was die Welt bewegt, so geht es doch jeden an. Ohne Geld kann man sich nichts kaufen. Und wer Geldgeschäfte machen oder auch ein Unternehmen gründen möchte, für den ist ein Konto auf einer Bank oder Sparkasse notwendig. Doch wann darf man ein Bankkonto eröffnen? Was ist eigentlich ein Girokonto? Was gehört dazu? Wozu braucht man einen Dispokredit? Und wie viele Kreditkarten sind denn sinnvoll?
von Michael Fischer, wissen.de
Wofür nutzt man ein Girokonto? 



Wohin mit dem Geld?
mev, Augsburg
Der Begriff "Giro" stammt aus dem Italienischen und bedeutet "Kreis". Der Begriff steht also sinnbildlich für den ständigen Kreislauf des Geldes. Und dazu gehören nicht nur Münzen und Banknoten - sondern auch das Geld, was man nicht sehen kann: das "Giralgeld", das nur in den elektronischen Speichern der Geldinstitute steht. Ein Girokonto braucht man daher für den gesamten bargeldlosen Zahlungsverkehr - sowohl für den privaten Bereich als auch für das Geschäftsleben. Ein Bankkonto eröffnen heißt also: geschäftsfähig sein. Ob Einzelüberweisung oder Dauerauftrag, ob Einzugsermächtigung oder Kreditkartenabbuchung, ob Bargeld-Abhebungen oder -Einzahlungen am Geldautomaten oder Bankschalter - ohne ein Girokonto ist all das nicht möglich. Genutzt werden kann es in der Filiale oder per Online-Banking von zu Hause oder vom Büro aus. Für das Girokonto verlangen die meisten Banken Kontoführungsgebühren, die in der Regel einmal im Monat abgebucht werden. Zinsen gibt es auf das Guthaben auf einem Girokonto oft nicht, und wenn, dann sind sie sehr gering.

 

Was für Girokonten gibt es?

Banken und Sparkassen haben für ihre Girokonten unterschiedliche Preismodelle:

  • das kostenlose Girokonto

  • das Girokonto mit Pauschalgebühr

  • das Girokonto mit Grundgebühr und Einzelposten

Das kostenlose Girokonto, mit dem einige Banken werben, gibt es meist gar nicht zum Nulltarif. Denn meist ist es an bestimmte Bedingungen geknüpft, wie zum Beispiel ein regelmäßiger Geldeingang, eine monatliche Sparrate oder eine Kontoführung, die ausschließlich Online läuft. Wer eine oder mehrere dieser Bedingungen nicht erfüllt, muss Gebühren bezahlen.

Beim Girokonto mit Pauschalgebühr ist jeden Monat eine Pauschalgebühr fällig, die die Kontoführung und Geldtransaktionen abdeckt. Auch hier sollte man sich bei Abschluss genau informieren, denn manchmal darf man bei diesem Gebührenmodell seine Überweisung nicht in der Filiale abgeben oder man zahlt etwas extra ab der 30. Überweisung.

Das Girokonto mit Grundgebühr und Einzelposten ist ein Modell, das bei Selbstständigen oder Firmenkunden zum Einsatz kommt. Zusätzlich zur Grundgebühr können hier Gebühren pro Überweisung oder Abhebung am Geldautomaten anfallen.

 

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