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Korea wird in zwei Staaten gespalten

In der nordkoreanischen Stadt Pjongjang wurde durch einen einstimmigen Beschluss der obersten Nationalversammlung die Demokratische Volksrepublik Korea am 9. September 1948 proklamiert. Das Amt des Ministerpräsidenten übernahm Kim Il Sung.

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Die koreanischen Akteure

Kim Il Sung (eigentlich Kim Ir Sen) war zugleich Vorsitzender der kommunistischen Partei Koreas und damit die politisch einflussreichste Person im Norden des Landes. Er hatte 1934 eine Partisanengruppe im Kampf gegen die Japaner geführt. Nach seiner Flucht in die UdSSR baute er dort koreanische Partisaneneinheiten zum Kampf gegen die japanische Besatzungsmacht auf. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er auf seiten der Roten Armee; als sowjetischer Major kehrte er im August 1945 nach Korea zurück.

Bereits am 15. August wurde in Seoul, der Hauptstadt des Südteils der koreanischen Halbinsel, die "Republik Korea" ausgerufen. Als Staatspräsident amtierte hier Syngman Rhee. Dieser hatte nach seinem Studium in den USA seit 1910 den Widerstand gegen die japanischen Besatzer organisiert. Zwischen 1919 und 1941 stand er der koreanischen Exilregierung vor, die damals in der chinesischen Hafenstadt Schanghai residierte. Aus dem anschließenden Exil in den Vereinigten Staaten kehrte Syngman Rhee 1945 in seine Heimat zurück.
 

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