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Krisenmanagement

aus der wissen.de Redaktion / Quelle: Der Brockhaus Wirtschaft

Krisenmanagement ist ein in den 1970er Jahren in die Betriebswirtschaftslehre übertragener Begriff zur Bezeichnung der Gebiete des Managements, die die Vermeidung und Bewältigung von Unternehmenskrisen zum Ziel haben. Anknüpfend an die Phasen der Unternehmenskrisen (potenzielle, latente, akute) unterscheidet man vier Formen des Krisenmanagements:

- Das antizipative Krisenmanagement trifft mittels Prognosen und der darauf basierenden Alternativplanungen Vorsorge für potenzielle Unternehmenskrisen.

- Zentrale Aufgabe des präventiven Krisenmanagements ist die Früherkennung latenter Krisen sowie die Planung, Durchführung und Kontrolle von Maßnahmen zur Vermeidung akuter Krisen.

- Repulsives Krisenmanagement soll bereits eingetretene akute Krisen durch Sanierungsstrategien und –maßnahmen bewältigen.

- Bezugspunkt des liquidativen Krisenmanagements, das Maßnahmen einer planmäßigen Liquidation im Interesse der Anteilseigner, Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten umfasst, sind akute, beherrschbare Krisen.

- Träger des Krisenmanagements sind Unternehmensführung, Aufsichtsgremien, externe Berater sowie ggf. der Insolvenzverwalter.

 

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