Lexikon

Säugetiere

Säuger; Mammalia
Themenwissen Tiere
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Stammbaum der Säugetiere
höchst entwickelte Klasse der Wirbeltiere. Ihnen allen ist gemeinsam, dass die Jungen von der Mutter mit einem Brustdrüsensekret, der Milch, gesäugt werden. Bis auf die Eier legenden Kloakentiere sind sie lebend gebärend. Säugetiere können ihre Körpertemperatur weitgehend konstant halten (Homoiothermie). Dies erfordert einen erhöhten Energiestoffwechsel, der u. a. durch ein leistungsfähiges Atmungs- und Herz-Kreislaufsystem erzielt wird. Säugetiere atmen mit Lungen. Ihr Herz ist vierkammerig und eine vollständige Scheidewand trennt arterielles und venöses Blut voneinander. Auch Lungen- und Körperkreislauf sind vollständig getrennt. Die Erythrocyten sind kernlos. Auch das nur den Säugetieren eigene Haarkleid, das in manchen Fällen allerdings sekundär wieder zurückgebildet wurde (z. B. bei Walen, Seekühen, Elefanten und Menschen), leistet wichtige Dienste bei der Temperaturregulation (Wärmeisolation) ebenso wie die drüsenreiche Haut (Schweiß- und Talgdrüsen). Das urprünglich aus verschiedenen Zahntypen bestehende (heterodonte) Gebiss kann in Anpassung an eine spezielle Nahrung umgewandelt oder reduziert sein. Charakteristisch sind hoch entwickelte Sinnesleistungen und ein Zentralnervensystem, das durch eine enorme Entwicklungssteigerung des Großhirns gekennzeichnet ist, dessen Oberfläche durch Faltung stark vergrößert ist. Säugetiere weisen ein ausgeprägtes Sozialverhalten auf mit starker Mutter-Kind-Bindung und umfassender Fürsorge für den Nachwuchs.
Die Säugetiere haben fast alle Lebensräume der Erde erobert; einige Ordnungen konnten sich sekundär dem Luft- oder dem Wasserleben anpassen. Die Säugetiere stammen von Sauriern aus der Gruppe der Therapsiden ab. Die ersten fossilen Höheren Säugetiere aus der Trias waren spitzmausartig, so dass die Insektenfresser als Stammform gelten können.
Die heutigen Säugetiere umfassen über 4600 Arten in 2 Unterklassen:
1. die Ursäugetiere mit der Ordnung Kloakentiere.
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