Mit dem Abtransport von 5000 Männern, Frauen und Kindern beginnt die Deportation der im Warschuer Ghetto internierten polnischen Juden in das nahe gelegene Vernichtungslager Treblinka. Im September treffen bereits täglich bis zu 12 000 Menschen aus dem Ghetto in Treblinka ein. Am 3. 10. sind von den knapp 500 000 Juden des Ghettos bereits 430 000 ums Leben gekommen.
Die deutsche Besatzungsmacht in Warschau ordnet die Ansiedlung der gesamten jüdischen Bevölkerung in einem abgeriegelten Teil der Stadt an. Rund 400 000 Menschen müssen auf engstem Raum zusammenrücken und unter menschenunwürdigen Bedingungen leben. Der Bezirk wird nach außen abgeriegelt und im Sommer 1941 durch eine Mauer vom Rest des Stadtgebiets getrennt. Im Sommer 1942 beginnt die Deportation der jüdischen Bevölkerung des Ghettos in das Vernichtungslager Treblinka.