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Lindbergh überfliegt den großen Teich
Die Pioniertat eines jungen US-amerikanischen Piloten begeistert am 21. Mai 1927 die Weltöffentlichkeit: Charles Lindbergh überquert im Alleinflug nonstop den Atlantik.
Nach 33 Stunden und 29 Minuten landet Charles A. Lindbergh, von einer jubelnden Menschenmenge empfangen, auf dem Flughafen Le Bourget nahe der französischen Hauptstadt. Er war am Vortag auf Long Island, New York, mit seinem Flugzeug "Spirit of St. Louis" zum Alleinflug über den Atlantischen Ozean gestartet.
Die Vorbereitung
Das Abenteuer beginnt, nachdem günstige Westwinde und freundliche Witterung die Chancen auf einen glücklichen Ausgang steigen lassen. Lindbergh hat sich lediglich mit einigen Sandwiches und etwas Schokolade verproviantiert. Gekleidet ist er mit einem Overall, den er über einen normalen Straßenanzug gestreift hat. Auf die Mitnahme eines Funkgeräts hat der schwedischstämmige Flieger aus Gewichtsgründen verzichtet. Zur Navigation ist er auf Karten, seinen Kompass und die Sterne angewiesen. Der Eindecker mit einem 237-PS-Motor ist für einen möglichst große Treibstoffkapazität konstruiert. Mehr als die Hälfte des Fluggewichts - 25 von 48 Zentnern - ist für Flugbenzin reserviert.