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Mount Everest: Stau in der Todeszone

Wenn an klaren Frühlingstagen bis zu 88 Menschen auf den Everest-Gipfel gelangen, balancieren sie oft am Rande einer Katastrophe. Nicht wegen der berüchtigten Wetterumschwünge - sondern wegen der Unberechenbarkeit der Seilschaften.

David Roberts, © geo.de

Massenandrang

Am 23. Mai 2001 um halb zwei Uhr morgens verließ der Bergführer Chris Warner das Lager Sechs in 8300 Metern Höhe und begann mit dem Aufstieg zum Gipfel des Mount Everest.
Mit ihm gingen zwei weitere Bergführer, acht zahlungskräftige Klienten, vier Sherpa und ein tibetischer Yakhirte. Warner führte den Vorstoß zum Gipfel an. Seine Leute waren keineswegs die einzige Seilschaft, die an diesem Tag auf dem Grat unterwegs war.

Bis zum Vormittag drängten sich auf der Strecke zwischen dem Hochlager und dem Gipfel mehr als drei Dutzend Bergsteiger aus zehn Gruppen - gefährlich viele für eine so exponierte und schwierige Route wie den Nordostgrat.
Kurz nach zehn Uhr vormittags erreichte Warner den Gipfel. Die Feiernden, die er auf dem Gipfel antraf, waren nur ein kleiner Teil jener Bergsteiger, die sich in diesen Wochen an den Flanken des Everest drängten.

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