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Nach der Wahl – was nun?

Nach der Bundestagswahl ist völlig offen, wer Deutschland künftig regieren wird. Die Parteien in Berlin und München beraten über die Konsequenzen aus dem dramatischen Kopf-an-Kopf-Rennen ums Kanzleramt. Ein Beitrag von unserem Kooperationspartner Financial Times Deutschland.

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Rot-Grün wurde zwar klar abgewählt, das Ergebnis reicht aber nicht für eine schwarz-gelbe Mehrheit. Rechnerisch möglich sind eine große Koalition, eine Ampelkoalition von SPD, FDP und Grünen sowie ein Bündnis von Union, FDP und Grünen. Endgültig wird am 2. Oktober bei der Nachwahl im vor drei Jahren hart umkämpften Wahlkreis Dresden I über die genaue Mandatsverteilung im Parlament entschieden. Bundeswahlleiter Johann Hahlen sagte, die Nachwahl könne zu weiteren Überhangmandaten führen. Es könne auch noch zu Veränderungen bei den Listenplätzen kommen. Völlig unklar ist, ob Bundeskanzler Gerhard Schröder oder Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel eine Regierung bilden können. Beide beanspruchen das Kanzleramt für sich und wollen mit allen anderen Parteien außer der Linkspartei über ein Bündnis sprechen. Schröder beharrte darauf, dass Parteien die Koalitionsverhandlungen führen, CDU und CSU also getrennt betrachtet werden müssten. Er schloss eine große Koalition mit der Union unter einer Kanzlerin Merkel aus und reklamierte die Führung eines solchen Bündnisses für sich.

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