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In neun Monaten um die Welt

Volvo-Ocean-Race - Was ist das?

Neun Monate lang kämpfen acht Mannschaften um die Krone des Hochseesports. Sie segeln durch glühende Hitze am Äquator und kämpfen gegen Frost und Eisberge am Rande der Antarktis. Über rund 32.000 Seemeilen führt der Kurs einmal um die Erde. Am 23. September 2001 fiel in Southampton (England) der Startschuss für die achte Auflage der Volvo-Ocean-Race, der größten Segelregatta der Welt. Am 9. Juni 2002 endete das Rennen nach neun Etappen in Kiel mit dem Gesamtsieg der deutschen Yacht "Illbruck".

Der Legende nach sollen Colonel Bill Whitbread, Sohn einer britischen Brauerei-Dynastie, und Admiral Otto Steiner 1972 die Idee einer Regatta rund um die Welt aus einer Bierlaune heraus geboren haben. Ein Jahr später wurde die Regatta unter dem Namen "Whitbreadrace ins Leben gerufen. Bei der Premiere beendeten nur 14 von 17 Teilnehmern die Regatta, darunter auch die "Peter von Danzig des Akademischen Seglervereins Kiel. Sie segelte allerdings chancenlos hinterher.

Wurde 1973 allein mit Sextant navigiert, gilt heute teure Navigationselektronik als Schlüssel zum Erfolg. Daneben sparen die Crews für immer neue Geschwindigkeitsrekorde jedes überflüssige Gramm Gewicht ein: Pro Person sind nur zwei Unterhosen erlaubt und der Schlafsack wird zu zweit geteilt. Die Zahnbürste nur mit einem halben Stiel und den Kochlöffel mit Loch. Jegliche Privatsphäre fällt ins Wasser und auf den längsten Etappen sind die Hochleistungssportler fast vier Wochen getrennt von Familie und Zuhause. Der Schwede Roger Nilson, wiederholte Male Teilnehmer, ist sich sicher: "Dieses Rennen bringt das Schlechteste, aber auch das Beste in den Menschen hervor.

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