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New Economy

aus der wissen.de Redaktion / Quelle: Der Brockhaus Wirtschaft

Der Begriff New Economy steht stellvertretend für einen technologisch orientierten, dynamischen Bereich des Wirtschaftslebens, der seine Geschäftsmodelle an der kommerziellen Nutzung des Internets durch Electronic Commerce, oder auch E-Commerce (elektronische Geschäftsabwicklung), ausrichtet. Haupttätigkeitsfelder der New Economy sind die Bereiche Informatik, Telekommunikation, Medien und Biotechnologie.

Die Existenz einer New Economy auf Basis der Informations- und Kommunikationstechnologien wurde seit Mitte der 90’er Jahre diskutiert. Etwa ab 1996 gewann die New Economy in den USA gesamtwirtschaftliche Bedeutung und führte bis Ende 1999 zu beispiellosen Wachstumsraten bei geringer Inflation, sinkenden Arbeitslosenzahlen und enormen Produktivitätssteigerungen. Da von vielen Seiten Bereitschaft bestand, Geld in die Jungunternehmen zu investieren, stiegen die Aktienkurse in unrealistische Höhen. Nachdem im folgenden Frühjahr dann die wichtigsten Unternehmen der Informationstechnologiebranche Gewinnwarnungen herausgaben, kam es zu einem spektakulären Absturz der Aktienkurse. Seither gilt die New Economy als überholt. Aber die Idee, Fortschritte der Informations- und Kommunikationstechnologie für Produktivitätssteigerungen zu nutzen, verbreitet sich zunehmend auch in der herkömmlichen Wirtschaft – der Old Economy!

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