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Österreichs höchste Baustelle auf dem Pitztaler Gletscher

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Auf rund dreieinhalb tausend Metern entsteht auf Tirols höchstem Gletscher die höchste Seilbahn-Bergstation Österreichs. Geplant ist eine futuristisch anmutende Glas-Stahl-Aluminium-Konstruktion samt Café und Aussichtsplattform, die sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Das klingt einfach, ist aber ein hochgradig komplexes Bauvorhaben. Denn Transportlogistik und das Bauen in Höhenlage erfordern ein hohes Maß an Flexibilität und Belastbarkeit von Mensch und Material.

Für die Maßanfertigung der Einzelteile, Transport und Bau der Hülle wurde ein international tätiges Unternehmen aus Südtirol beauftragt, das sich spezialisiert hat auf komplexe Glasfassaden, Gebäudehüllen und architektonisch anspruchsvolle Bauten. Ihre Fachkenntnisse werden bitter nötig sein, um das architektonische Gesamtbild zu vollenden. Allein die Verglasung erfordert technisches Know-How allererster Güte von der Planung bis zur Ausführung - von der Logistik ganz zu schweigen. Die geschwungene Glaskonstruktion auf dem Pitztaler Gletscher soll nicht nur spektakuläre Ausblicke ermöglichen, sondern auch den extremen Wetterbedingungen einige Jahrzehnte lang standhalten. Dazu allerdings müssen die einzelnen, von Hand gefertigten und teils extrem sperrigen Elemente erst einmal die verschiedenen Transport-Etappen zur Baustelle überstehen - zum Einsatz kommen dabei neben LKW Schneekatzen, Raupen, Seilbahn und Hubschrauber. Die gesamte aufwendige Transport- und Baustellenlogistik ist jedoch nur bedingt planbar - und den Wetterturbulenzen schutzlos ausgeliefert.

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