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Ortsnamen: Paris, Texas

Aus Kentahten wird Kentucky

Wie man sich die Vergabe von Ortsnamen vorstellen muss, zeigt nicht zuletzt die Kolonisation des nordamerikanischen Kontinents durch Europäer: bereits vorhandene Ortsnamen werden übernommen und gegebenenfalls dem Lautbestand der eigenen Sprache angepasst. So wurde aus dem irokesischen Kentahten das heutige Kentucky und aus dem mohikanischen Ortsnamen Quinnehtukqut wurde Connecticut. Auch Manhattan, Chicago, Mississippi, Missouri, Ohio und viele andere Ortsnamen haben indianische Ursprünge. Bei Neubenennungen bezieht man sich entweder auf die topographische Lage (Grand Rapids = “Große Stromschnellen“), ehrt seine Heiligen (Santa Maria, Los Angeles), bringt seine Wünsche zum Ausdruck (Sweet Home im Bundesstaat Oregon) oder kopiert Namen aus dem Heimatland. Diese Importnamen bekommen zum Teil den Zusatz New oder Neu wie in New York, New Brunswick, New Amsterdam und New England, zum Teil werden sie auch 1:1 übernommen wie im Fall der unzähligen Orte namens London, Paris oder Berlin in den Vereinigten Staaten.

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