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Osteoporose

Monika Wittmann

Wussten Sie, was der Unterschied zwischen einer Waschmaschine und Ihrem Körper ist? Die Waschmaschine “lebt“ länger ohne Kalk - der menschliche Körper dagegen braucht Calcium, um die Knochen gesund und stark zu erhalten.

Häufig nehmen wir jedoch unbewusst Stoffe zu uns, die auch in Waschmitteln und Wasserenthärtern wirksam sind: Phosphate. Diese binden Calcium und verringern die Aufnahme des lebenswichtigen Mineralstoffs in den Knochen. Auf Dauer werden dadurch die Knochen geschwächt. Sie brechen leichter.

Limonaden und Colagetränke enthalten große Mengen an Phosphaten, ebenso Wurstwaren, Schmelzkäse, Süßigkeiten und bestimmte Konservierungsstoffe. Weitere Calciumräuber sind Alkohol, Nikotin, Koffein sowie zuviel Fett und Eiweiß. Calciumspender sind - neben Milch und Milchprodukten - unter anderem Sesamsamen, grünes Gemüse wie Grünkohl oder Brokkoli, Seefisch und calciumreiches Mineralwasser.

In Deutschland leiden 5 bis 7 Mio. Menschen an Knochenschwund (Osteoporose). Weltweit gehört die Osteoporose zu den 10 häufigsten Krankheiten. Eine Spätfolge dieser Krankheit ist unter anderem der berüchtigte “Witwenbuckel“. Der typische Rundrücken vieler älterer Frauen entsteht durch den allmählichen Einbruch von Wirbelsäulenknochen. Osteoporose muss aber nicht sein: Durch gesunde Ernährung, Sport und mäßige Sonnenbestrahlung lässt sich das Risiko entscheidend senken.

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