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Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in

Eine Tätigkeit mit guten Berufsaussichten

Aufgaben und Tätigkeiten

Mit einem pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) hat heute jeder schon einmal zu tun gehabt - beim Gang in die Apotheke. Zu den Aufgaben eines PTA gehört die Abgabe von Medikamenten unter Aufsicht des Apothekers sowie das Herstellen und Prüfen von Arzneimitteln. Ein PTA berät den Kunden und muss dabei absolut souverän wirken. Er beantwortet Fragen zu den Wirkstoffen des Medikaments, zu möglichen Nebenwirkungen und zu Art und Häufigkeit der Einnahme.

Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen

PTAs arbeiten überwiegend in öffentlichen oder in Krankenhaus-Apotheken sowie in den pharmazeutischen Forschungslaboratorien der Industrie. Nach wie vor besteht ein großer Bedarf an qualifizierten PTAs. Die Zahl der beschäftigten PTAs in Apotheken hat sich in den vergangen 20 Jahren nahezu vervierfacht. Die Nachfrage hängt jedoch stark von der wirtschaftlichen Situation der einstellenden Betriebe sowie der Entwicklung des Gesundheitswesens ab.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Die innerbetrieblichen Karrieremöglichkeiten sind sehr begrenzt, da ein PTA eine Apotheke nicht selbst leiten darf. Berufliche Perspektiven eröffnen sich dagegen durch die Weiterbildung zum Fach-PTA, z.B. Schwerpunkt Ernährung. PTAs haben bei entsprechender schulischer Qualifikation auch gute Grundlagen für ein Pharmazie-Studium.

Ähnliche Berufsbilder und Synonyme

Verwandte Berufsfelder sind die technischen Assistenten im Bereich der Chemie, der Biologie, der Physik sowie des Umweltschutzes. In Anzeigen wird meistens nach PTAs oder Apothekenhelferinnen gesucht.

Voraussetzungen und Fähigkeiten

Schulische Voraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss. Daneben sollten Bewerber ausgeprägte soziale Kompetenzen mitbringen.

Ausbildung

Die Ausbildung erfolgt in Vollzeitunterricht an staatlichen oder privaten Berufsfachschulen und dauert zwei Jahre. Danach ist ein sechsmonatiges Praktikum Pflicht. Die Berufsbezeichnung darf erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres getragen werden. Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung sind die Arzneimittelkunde, pharmazeutische Chemie und Technologie, Botanik und physikalische Gerätekunde.

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