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Preetz: der Geheimtipp für Schokoholiker

Sie wollen Pralinen selber machen? Wir sagen Ihnen, wo Sie das am Besten tun können: im schleswig-holsteinischen Preetz, genauer, in der ehemaligen großen Bibliothek des Predigerseminars von Preetz. Hier, wo früher das Wort der Bibel ausgelegt wurde, geht es heute um süße Lust – und dunkle Geheimnisse. Denn im September 2008 hat Lydia Maria Rahaus hier ihre Schokoladenmanufaktur "Schokodeern" eröffnet. Statt Bücherregale und Leselampen stehen in den drei hohen Räumen im heutigen Bildungshaus Preetz ein Konditorei-Ofen mit Gärschrank, eine Anschlag- und eine Teigausrollmaschine, ein Stikkenwagen und eine Pralinenharfe. Auf An diesem kulinarisch betörendem Ort weiht Sie Patissier Lydia Maria Rahaus einen ganzen Tag lang in die süßen Geheimnisse der Schokolade ein.

aus der wissen.de-Redaktion

Lydia Rahaus' Weg bis Preetz

Die "Schokodeern"
Michael Fischer, wissen.de
Schon lange bevor die gebürtige Magdeburgerin nach Preetz kam, um aus erstklassigen Bio-Rohstoffen köstliche Pralinen und Schokoladen zu kreieren, hatte sie ihre Liebe zum "schwarzen Gold" entdeckt. Und zwar in den 90er Jahren in München, als sie im Kempinski-Hotel "Vier Jahreszeiten" eine Ausbildung zur Konditorin, beziehungsweise zum Patissier machte. "Dort haben wir oft mit Schokolade experimentiert. Und ich habe viel über den Einsatz von Kuvertüre gelernt", erzählt die Wahl-Schleswig-Holsteinerin. Die nächsten Stationen für Lydia Rahaus waren das Bremer Parkhotel und die Hotels Atlantic und Intercontinental in Hamburg. In Stuttgart arbeitete sie in einer Bio-Konditorei und besuchte danach die Meisterschule. In Karlsruhe machte sie ihren Betriebswirt des Handwerks und ging im Anschluss als Chef-Patissière ins Hotel Ramada in Engelberg bei Luzern.

Seit 2008 gibt es die Schokoladen-Manufaktur "Schokodeern" in Preetz, seit Frühjahr 2010 einen eigenen Shop. Da laufen die Schokodeern-Produkte ebenso erfolgreich wie in den über 20 Verkaufsstellen in Hamburg und Schleswig-Holstein. Kein Wunder: Denn wer einmal eine von den rund 30 Schokoladen und Pralinen gekostet hat, will nur noch eines – mehr davon! Zum Beispiel von der Orangenpastete. Für diese setzt Rahaus einen Fond aus frisch gepressten Orangen an, gibt Rohrzucker und Orangenlikör hinzu und vermengt alles mit feiner Marzipanrohmasse und Zartbitter-Kuvertüre. Zuletzt verziert sie die Kreation noch mit Orangenzesten.

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