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Pro Facebook

Unterwegs per Facebook-App schauen, was meine Freunde gerade machen, wie ihr letzter Urlaub war, mal eben selbst eine Statusmeldung abgeben und eine Nachricht an eine lange nicht gesehene Freundin schicken. Nie konnte ich komfortabler mit meinen Freunden kommunizieren. Denn nach einem langen Tag im Büro und am Rechner habe ich wenig Lust, abends noch den Laptop hochzufahren - denn das bedeutet wieder sitzen, wieder auf den Bildschirm starren. Telefonieren ist immer eine gute Alternative. Nur leider nicht immer umsetzbar. Schließlich gibt es abends auch noch Sport, Kino, einkaufen, kochen, einen spannenden Krimi im Fernsehen, Müdigkeit – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Wie schön ist es da, auf dem Weg vom Büro nach Hause im Zug die Zeit sinnvoll zu nutzen und zu quatschen. Via Facebook. Aber es gibt noch viele andere Argumente pro Facebook.
von Ute Becker, wissenmedia

Keine Frage, meine Freunde treffe ich lieber persönlich. Doch nach der Uni hat sich in den letzten Jahren der Freundeskreis über die ganze Welt verstreut. Mal eben für einen Kaffee von Nordrhein-Westfalen nach Baden-Württemberg zu fahren, ist nun einmal nicht möglich. Geschweige denn, auf einen Plausch nach Kanada zu fliegen. Die internationale Bekanntheit von Facebook ist hier ein echter Vorteil. Fast überall sind immer mehr User pro Facebook eingestellt.

Wer schreibt privat noch E-Mails?

Auch kenne ich den Vorschlag: "Dann schreib doch eine E-Mail." Ich habe allerdings keine Lust, auch privat noch Outlook oder ein anderes E-Mail-Programm zu nutzen, in dem ich alle aktuellen E-Mail-Adressen zu pflegen und zu verwalten habe. Ich bin zugegebenermaßen ziemlich faul und ich will, dass die Dinge einfach funktionieren: Ich öffne Facebook und schreibe den Leuten, die ich kontaktieren will, eine Nachricht. Oder ich chatte. Und ich muss nicht nachhalten, ob ich noch die aktuelle E-Mail-Adresse habe. Das ist für mich ein eindeutiges Pro Facebook-Argument. Ob man dafür in Kauf nimmt, dass die eigenen Daten bei Facebook sind, muss jeder selbst entscheiden. Wer eine googlemail-Adresse hat, kann sich die Frage stellen, ob man Google seine Daten anvertrauen will. 

Was Michael Fischer gegen Facebook hat

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