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Pyrotechniker/in

Schon die alten Chinesen erfreuten sich an buntem Feuerwerk. Über Vorderasien kam es nach Griechenland (griech. Pyros = Feuer) und schließlich auch zu uns. Aufgrund der großen Beliebtheit des Spektakels erhalten "Pyromanen" und Krachmacher die Chance, von ihrer Leidenschaft zu leben.

BW Bildung und Wissen Verlag, Nürnberg 2002

Pyromanen und Krachmacher?

Doch eines ist natürlich klar: Sind Pyrotechniker am (Feuer-) Werk, genießt Sicherheit oberste Priorität. Kontrolle ist alles in diesem heißen Job. Schließlich will man den Zuschauern ja begeisterte "Ahs" und "Ohs" entlocken, nicht das schmerzerfüllte "Au". Die sichere und professionelle Ausführung des Spektakels lassen sich die Kunden auch einiges kosten. Ist man bei einem Höhenfeuerwerk mit etwa 1500 Euro dabei, geht's bei einem kleineren Gemeinde- oder Stadtfest ab zirka 2000 bis 3000 Euro los, und große Events, bei denen das Feuerwerk das Hauptereignis ist, kosten schnell mal 15.000 bis 50.000 Euro.

Beim bisher größten Feuerwerk der Geschichte anlässlich der Abschlussfeier der olympischen Spiele in Sydney lösten sich über fünf Millionen Mark in Rauch auf. Solche außergewöhnlichen Events sind natürlich das besondere Sahnebonbon im Berufsleben der Pyrotechniker. "Wenn Publikum, Wetter und Kulisse zusammenpassen und der Abbrennplan aufgeht, macht die Arbeit wirklich große Freude. Besonders toll ist es, wenn man einen Auftrag in alten Burgen oder Schlössern erhält. Die Atmosphäre ist da einfach einzigartig. Nie vergessen werde ich die Nacht der 150-Jahrfeier der Walhalla bei Regensburg. Da stimmte einfach alles", schwärmt Mark Weidenbach*, ein Pyrotechniker einer bayerischen Firma, die kleine und große Feuerwerke organisiert.

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